DFB-Elf in der Einzelkritik: Khedira ganz sicher — Lahm in Topform

Kroos überzeugt durch Traumpässe.

Manuel Neuer: Einmal rettete die Latte, zweimal irisches Schusspech. In der 52. Minute eilte er weit aus seinem Tor - und rutschte am Ball vorbei.

Philipp Lahm: Ist unter Guardiola offensiv tatsächlich noch handlungsschneller geworden. Ist in der Form seines Lebens. Und das heißt was.

Per Mertesacker: Könnte von der Statur her Ire sein. Fiel aber als deutscher Spieler nicht wirklich auf.

Jerome Boateng: Weitgehend so unterfordert, dass er es mitten im fließenden Kurzpassspiel mit einem Fernschuss versuchte. Und sich gleich entschuldigte.

Marcell Jansen: Nach seiner Rückkehr sehr bemüht, antizipiert aber nicht so schnell wie seine Kollegen. Bleibt nur Alternative für Schmelzer.

Sami Khedira: Traf schnell und hatte danach ganz viel Sicherheit. Auch defensiv ein wertvoller Zweikämpfer und Aufbauspieler.

Bastian Schweinsteiger: Licht und Schatten. Sucht noch seine Dominanz, Gündogan sitzt ihm im Nacken.

Thomas Müller: Lauf- und spielfreudig vor der Pause, seinen Schuss parierte Forde herausragend.

Toni Kroos: Vielleicht der beste Deutsche. Ganz viel Ballkontakt, ganz weise Pässe. Den auf Schürrle beim 2:0 hat er zelebriert.

André Schürrle: Ist kein Kurzpassspieler. Fällt eher negativ auf, weil er stets seine Schnelligkeit mit Ball ausspielen will und zu oft scheitert. Traf, als er genau das mal nicht machte.

Mesut Özil: Aus der Tiefe kam er zwar selten, setzte aber dann den Schlusspunkt zum sehenswerten 3:0. Er war immer fleißig, aber lange auch wenig effektiv. kup