Dynamo zieht wegen Pokalausschluss vor Schiedsgericht

Dresden (dpa) - Im Kampf gegen den Pokalausschluss für die kommende Saison zieht Fußball-Zweitligist Dynamo Dresden wie angekündigt vor das Ständige Schiedsgericht.

„Wir haben erneut Einspruch gegen das Urteil eingelegt. Jetzt warten wir auf eine Frist, bis wann wir einen Schriftsatz einreichen müssen“, sagte Dynamo-Geschäftsführer Christian Müller der „Sächsischen Zeitung“. „Wir gehen nicht davon aus, dass wir vor dem Ständigen Schiedsgericht gewinnen werden, aber wir rechnen uns Chancen aus.“

Das Schiedsgericht ist die dritte und letzte Instanz. Das Bundesgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hatte am 7. März die Ausschluss-Entscheidung des DFB-Sportgerichtes bestätigt. Dynamo wurde wegen der Ausschreitungen am Rande des Pokalspiels bei Hannover 96 im Oktober 2012 als erster Fußball-Club überhaupt aus dem Pokalwettbewerb ausgeschlossen. Verein und Fans hatten am 9. März nach einer gemeinsamen Sitzung beschlossen, dass der Club vor das Schiedsgericht ziehen soll. Dieses ist für Streitigkeiten zwischen den Vereinen und Verbänden zuständig.