Achtelfinale im DFB-Pokal Freiburger Schwäche aus elf Metern: „Sensibel vorgehen“
Bielefeld · Wieder verschossen. Auch in Bielefeld vergibt Freiburg einen Elfmeter. Nach dem Pokal-Aus spricht Trainer Schuster über die besondere Schwäche seines Teams.
Die Schlüsselszene vom Elfmeterpunkt wurmte Freiburgs Trainer Julian Schuster auch noch lange nach dem Abpfiff. „Wir haben die Momente verpasst in der ersten Halbzeit, den Schwung hier aus dem Stadion zu nehmen“, sagte der 39-Jährige nach dem 1:3 im Achtelfinale des DFB-Pokals bei Drittligist Arminia Bielefeld.
Er ergänzte mit Blick auf den verschossenen Strafstoß von Florent Muslija in der 18. Minute: „Wenn wir da in Führung gehen, nimmt das genau diesen Schwung, diese Energie und gibt uns eben auch das Vertrauen, im Spiel zu sein. So war der Glaube ständig da bei Bielefeld. Das hat man gemerkt.“
Verrückte Serie in der Liga
Auch Muslija konnte die eklatante Elfmeterschwäche der Breisgauer nicht beheben. Im Pokal traf Vincenzo Grifo zwar in der 2. Runde gegen den Hamburger SV. In der Bundesliga hat Freiburg aber saisonübergreifend zuletzt fünfmal in Serie vom Punkt nicht getroffen.
Einen Vorwurf macht Schuster seinen Schützen natürlich nicht. Dass die verrückte Serie zu tief in den Köpfen steckt, glaubt er auch nicht. „Man muss da sensibel vorgehen“, sagte er. „Wir gehen da in den Austausch, wir finden da einen Weg, der auch sensibel genug ist, um trotzdem den nächsten Schützen mit Selbstvertrauen antreten zu lassen.“
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