Personalsorgen: Dortmund ohne Reus nach Saarbrücken

Dortmund (dpa) - Bei Borussia Dortmund hat sich die Personallage vor dem Achtelfinale im DFB-Pokal am Dienstag beim 1. FC Saarbrücken weiter verschlechtert. Im Duell mit dem Fußball-Drittligisten muss Trainer Jürgen Klopp nun auch noch auf Marco Reus verzichten.

Der Nationalspieler hat sich am Samstag beim Bundesliga-Spiel in Mainz (3:1) einen Bluterguss in der Wade zugezogen. Wie lange er ausfällt, soll eine nähere medizinische Untersuchung Mitte der Woche ergeben. „Mit jeder Nachricht, wer bei uns noch ausfällt, wächst bei Saarbrücken das Selbstvertrauen. Wir nehmen den Wettbewerb maximal ernst“, sagte Klopp.

Neben Reus fehlen die Leistungsträger Neven Subotic, Mats Hummels, Ilkay Gündogan und Marcel Schmelzer. Darüber hinaus ist es fraglich, ob die angeschlagenen Robert Lewandowski, Nuri Sahin, Jakub Blaszczykowski und Sven Bender auflaufen können. Über ihren Einsatz soll kurzfristig entschieden werden. Vorsichtshalber beorderte Klopp fünf Spieler aus der U 23-Mannschaft am Montag zum Training. Angesichts der angespannten Personallage schloss der Fußball-Lehrer aus, den einen oder anderen Spieler nach der zurückliegenden Terminhatz schonen zu wollen: „Das verbietet sich. Wir beabsichtigen, mit der bestmöglichen Mannschaft anzutreten.“

Nicht zuletzt aufgrund seines dezimierten Kaders erwartet Klopp einen „Kampf auf Biegen und Brechen“. „Wir beschäftigen uns nicht mit der Ligazugehörigkeit des Gegners. Das Saarland lechzt nach erfolgreichem Fußball. Das ist eine Atmosphäre, in der man bereit sein muss“, kommentierte der Coach. Aus einer Zielsetzung machte er keinen Hehl: „Wir wollen in dieses Endspiel nach Berlin und haben nicht so wahnsinnig viele Chancen, Titel zu gewinnen.“