Die deutsche Nationalmannschaft in der Einzelkritik
Neuer: Bei beiden Gegentoren ohne jede Abwehrchance. Einmal aufmerksam bei Griezmanns Schuss (40.). Ein Ruhepol.
Rüdiger: Beim ersten Gegentor ausgerutscht, beim zweiten zu spät dran. Der Römer hatte einen schweren Stand.
Boateng: Ließ sich vor dem Gegentor von Martial austanzen. Auch zuvor mit ungewohnten Stellungsfehlern. Zur Halbzeit raus.
Hummels: Gewann fast alle Zweikämpfe und war auch nach vorne aktiv. Dann aber ein klarer Stellungsfehler vor dem 0:2.
Ginter: Die offensivere Ausrichtung auf der Außenbahn lag ihm. Gute Aktionen nach vorne. Aber vor dem ersten Tor unaufmerksam.
Schweinsteiger: Der Kapitän agierte souverän. Kontrollierte das Spiel und beschattete Pogba fast immer konsequent.
Khedira: Weniger präsent als Schweinsteiger. Aber die wichtigen Zweikämpfe gewann er und trug so zur Stabilität bei.
Hector: Der Dauerbrenner 2015 musste nach einer halben Stunde angeschlagen raus. Zuvor mit guten Ansätzen auf der Außenbahn.
Müller: Der Antreiber dirigierte lautstark die Offensivreihe. Seine große Chance (34.) ließ er ungenutzt. Pfostenknaller (77.).
Gomez: Arbeite beim Comeback sehr viel. Seine Kernaufgabe erfüllte er aber nicht. Ließ seine 100-Prozent-Chance (43.) aus.
Draxler: Fand nicht sofort ins Spiel. Dann mit guten Vorlagen auf Müller und Gomez. Konnte so Punkte für ein EM-Ticket sammeln.
Can: Kam für Hector. Musste auf der linken Außenbahn ran. Musste defensiv alles dicht machen. Daher wenig Aktionen nach vorne.
Mustafi: Wie schon vor einem Jahr in Spanien wieder die Alternative in der Abwehrzentrale. Meist ordentlich.
Sane: Brachte Tempo ins Offensivspiel. Ohne Scheu. Ging couragiert mit dem von Löw gelobten Schwung ins Dribbling.
Gündogan: Brachte Ordnung und Struktur ins Spiel. Die entscheidenden Impulse nach vorne gelangen aber nicht mehr.
Volland: Kam in der Schlussphase für Ginter und sollte noch mit auf den Ausgleich drängen. Das gelang nicht.