Die wichtigsten Aussagen von Löw im DFB-Interview
Frankfurt/Main (dpa) - Joachim Löw bleibt Trainer der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Zehn Tage nach dem Triumph bei der Weltmeisterschaft in Brasilien beendete der 54-Jährige in einem Interview auf der Homepage des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) alle Spekulationen über seine Zukunft.
Die Nachrichtenagentur dpa dokumentiert die wichtigsten Aussagen.
„.... Ich habe meinen Vertrag mit dem DFB nicht bis zum Jahr 2016 verlängert, um ihn vorzeitig zu beenden. Aber natürlich war allen bewusst, dass die Entwicklungen in der Folge einer Weltmeisterschaft eine Eigendynamik bekommen können. Ich habe einfach ein paar Tage gebraucht, um alles sacken zu lassen, um die Emotionen in den Griff zu bekommen, um den Blick wieder klar nach vorn zu richten.“
Auf die Frage, ob er die Nationalmannschaft als Bundestrainer zur EURO 2016 nach Frankreich führen werde, antwortete Löw:
„Ja, im Moment kann ich mir nichts Schöneres vorstellen, als mit dieser Mannschaft weiterzuarbeiten, sie zur Europameisterschaft nach Frankreich zu führen, das Team, die einzelnen Spieler weiter zu entwickeln. Ich bin so motiviert wie am ersten Tag beim DFB. Wir haben in Brasilien einen gigantischen Erfolg gefeiert, es gibt aber noch weitere Ziele, die wir erreichen wollen. Die WM 2014 war für alle ein Höhepunkt, sie war aber noch kein Abschluss.“
Auf die Frage nach einem Nachfolger für den bisherigen Assistenztrainer Hansi Flick, der als Sportdirektor zum DFB wechselt, antwortete Löw:
„Was Hansis Nachfolge angeht, verspüre ich überhaupt keinen Zeitdruck oder akuten Handlungsbedarf, wir haben schon noch Zeit. Ich habe hier Ideen, jeder darf sicher sein, dass wir alle nun den bevorstehenden Urlaub nutzen werden, um uns Gedanken für die anstehenden großen Aufgaben zu machen. Wir werden für alle Fragen gute Lösungen finden. Im Moment kann ich nur sagen, dass ich mich unglaublich auf die nächsten Wochen und Monate freue.“