Bundespolizei in Rheinland-Pfalz stoppt 21 Hooligans
Trier (dpa) - Bei verstärkten Kontrollen zum ersten Spiel der deutschen Fußball-Nationalelf bei der Europameisterschaft in Frankreich hat die Bundespolizei in der Grenzregion von Rheinland-Pfalz 21 Hooligans gestoppt.
Wie ein Sprecher in Trier sagte, wurde zunächst eine 18-köpfige Gruppe einschlägig bekannter Gewalttäter aus Dresden an der Ausreise gehindert. Die Männer seien in drei Kleinbussen unterwegs gewesen, bei ihnen seien Sturmhauben und Mundschutze gefunden worden. Am Nachmittag wurden noch mal drei Hooligans aus Kaiserslautern gestoppt, wie der Sprecher mitteilte.
Man gehe davon aus, dass sie beim Spiel der deutschen Nationalelf am Sonntagabend gegen die Ukraine in Lille gewalttätige Auseinandersetzungen geplant hätten. Einer der Männer aus Kaiserslautern habe deutschlandweit Stadionverbot, seine beiden Begleiter hätten sich ihre Tickets unter falschem Namen beschafft.
Die Bundespolizei Trier hatte am Sonntag den Grenzraum zu Luxemburg und Belgien verstärkt kontrolliert. Die Beamten wollen gewaltbereite Fußballfans herausfiltern, die nach Frankreich einreisen wollen, um die Fußball-EM zu stören. Feste Grenzkontrollen sind zur EM nicht geplant. Laut Sprecher gab es am Sonntag noch einige kleinere Fahndungserfolge. So sei unter anderem ein Haftbefehl vollstreckt worden.