Europa League Halbfinale Griezmann schockt Arsenal spät mit 1:1 - Salzburg unterliegt

London (dpa) - Der FC Arsenal um Fußball-Weltmeister Mesut Özil muss trotz hoher Überlegenheit um den Finaleinzug in der Europa League bangen.

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Die Gunners kamen im Halbfinal-Hinspiel am Donnerstag gegen Atlético Madrid nicht über ein 1:1 (0:0) hinaus und verspielten damit eine gute Ausgangsposition, um das Finale am 16. Mai in Lyon zu erreichen. Im Duell der beiden europäischen Topteams hatte Stürmer Alexandre Lacazette mit einem Kopfball in der 61. Minute die Führung für die Schützlinge des scheidenden Trainers Arsène Wenger erzielt. Acht Minuten vor Schluss der Schock für Özil und Co.: Antoine Griezmann glich wie aus dem Nichts zum 1:1-Endstand aus.

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Im zweiten Halbfinale hat Olympique Marseille Kurs auf den Einzug ins Finale genommen. Die Franzosen schlugen Red Bull Salzburg vor eigenem Publikum mit 2:0 (1:0). Florian Thauvin (15.) und Clinton N'Jie (62.) trafen für das Team von Trainer Rudi Garcia. Die Rückspiele der Vorschlussrunde werden am kommenden Donnerstag (21.05 Uhr) zeitgleich in Madrid und Salzburg ausgetragen.

Die Partie im Londoner Emirates Stadium nahm früh Fahrt auf. Nach zwei Großchancen von Lacazette musste Atlético gleich eine Schwächung hinnehmen: Verteidiger Sime Vrsaljko sah nach weniger als 80 Sekunden Gelb und flog wegen wiederholten Foulspiels bereits nach zehn Minuten mit Gelb-Rot vom Platz. Der impulsive Gäste-Trainer Diego Simeone regte sich dermaßen darüber auf, dass er die restliche Partie von der Tribüne verfolgen musste.

Arsenal diktierte in Überzahl das Tempo und erspielte sich weitere Chancen. Danny Welbeck (21.) und Nacho Monreal (31.) verpassten die Führung vor der Halbzeit nur knapp. Atlético stabilisierte sich und rettete das torlose Remis in die Kabine. Danach machten die Gunners ernst: Eine Flanke von Jack Wilshere köpfte der Franzose Lacazette platziert ins Tor. Arsenals Führung hätte viel höher ausfallen können, doch die Wenger-Elf wurde bestraft: Griezmann traf nach einer Unaufmerksamkeit mit dem Außenrist und bescherte den Madrilenen trotz 80-minütiger Unterzahl eine gute Ausgangsposition.

Auch Marseille darf nach dem Hinspiel-Erfolg auf eine Reise in das nur drei Autostunden entfernte Lyon hoffen. Der starke Thauvin, der vor zwei Wochen schon beim 5:2 gegen RB Leipzig brillierte, stand nach einem Freistoß von Dimitri Payet am langen Pfosten genau richtig und vollendete zur Führung. Wie im Viertelfinale gegen die Sachsen trat Olympique auch diesmal offensiv und dominant auf, Salzburg fand nur schwerlich ins Spiel. Payet leitete dann auch das zweite Tor ein: Nach tollem Doppelpass vollendete der Kameruner N'Jie zum 2:0.