FIFA-Präsident Blatter erneut für 6+5-Regel
Zürich (dpa) - FIFA-Präsident Joseph Blatter hat erneut eine Quotenregelung ins Gespräch gebracht, die den Einsatz sechs einheimischer Spieler zu Beginn jeder Partie im Clubfußball vorsieht.
Der Fußball-Weltverband (FIFA) hatte die sogenannte 6+5-Regel nicht durchsetzen können, weil sie mit dem Arbeitsrecht in der Europäischen Union nicht vereinbar ist. Die Pläne wurden 2010 fallengelassen.
„Das letzte Wort ist allerdings nicht gesprochen“, schrieb Blatter in seiner Kolumne für das am Freitag erschienene wöchentliche FIFA-Magazin. Er begründete dies mit einem Gutachten, wonach eine Quotenregelung mit geltendem Recht vereinbar sei.
Blatter erläuterte, welche Vorteile eine 6+5-Regel aus seiner Sicht bieten würde. Er nannte die Verbesserung der Balance zwischen Club- und Nationalmannschafts-Fußball, die Wahrung der nationalen Identität der Clubs und die Steigerung der Motivation bei Vereinen, auf eigene Nachwuchsspieler zu setzen.
Wenn es so weit gehe, „dass hoffnungsvolle Nachwuchsspieler keine Bewährungschance erhalten, weil ihnen ausländische Arbeitskräfte den Platz im Team wegnehmen, geht es zu weit“, schrieb der FIFA-Präsident.