Baby-Arena ist fertig — Taufe folgt

Fortuna faxte am Montag die Unterlagen zur DFL. Air Berlin soll Sponsor werden.

Düsseldorf. Der neue Rasen liegt und die Toransage über die Lautsprecheranlage funktioniert auch schon: Fortunas Ausweich-Stadion im Schatten der großen Arena ist fertig. „In den nächsten Tagen werden noch Flutlichtanlage und Videotafeln eingestellt und getestet“, sagt Rainer Müller, der den Stadionbau für das Sportamt betreut. Dazu wird noch der Rindenmulch platt gewalzt, der hinter den Tribünen als ökologische Lauffläche für die Fans verteilt wurde.

Zweitligist Fortuna selbst hat am Montag per Faxgerät den entscheidenden Schritt für den Umzug in die Baby-Arena eingeleitet. Die Abnahme durch Bauaufsicht, Feuerwehr und Polizei ist durch. Fortunas Projekt-Leiter Sven Mühlenbeck packte am Montag alle Unterlagen zusammen und faxte sie nach Frankfurt.

Dort sitzt die Deutsche Fußball-Liga (DFL), die den heutigen 15. März als Stichtag zur Stadion-Abnahme vorgegeben hatte. „Ich gehe davon aus, dass es nichts mehr zu beanstanden gibt“, sagt Mühlenbeck.

Vor Ort wird sich die Spielbetriebsleitung der DFL aber nicht noch einmal umschauen. „Ich habe die DFL alle zwei Wochen über die Baufortschritte informiert und die Spielbetriebs-Vertreter waren ja schon viermal da“, sagt Mühlenbeck, der in den nächsten Tagen mit dem O.K. der DFL rechnet.

Die Betriebsgenehmigung dürfte damit wohl nur noch eine Formsache sein. Die Baugenehmigung befand sich gestern noch in einer Endprüfung. „Sie wird heute der DFL zugeschickt“, sagt Angela Munkert aus dem Büro des Oberbürgermeisters.

Die Taufe der Baby-Arena rückt ebenfalls immer näher: Zwar möchte Air Berlin-Sprecherin Janina Zitz es noch nicht endgültig bestätigen: „Wir stehen in Verhandlungen mit der Stadt.“ Doch die kleine Arena wird wohl für die drei Heimspiele gegen Union Berlin, Arminia Bielefeld und Alemannia Aachen, die Fortuna wegen des Eurovision Song Contest hier austrägt, den Namen der zweitgrößten deutschen Fluggesellschaft tragen.

Offenbar geht es nur noch um die Summe, die Air Berlin der Stadt zahlt. Bislang war von rund 200 000 Euro für sechs Wochen die Rede. Fortunas Sven Mühlenbeck hofft jedenfalls auf einen schnellen Abschluss: „Ich muss ja dafür sorgen, dass der richtige Stadionname auf die Tickets gedruckt wird.“

Am 26. März wird das Stahlrohr-Stadion mit dem Länderspiel zwischen der deutschen und der ukrainischen U 17-Nationalmannschaft eröffnet.