Bayern-Spiel: „Das wird ein Hochgenuss“

Wolf Werner verspricht für Samstag ein tolles Spiel zwischen der Fortuna und den Bayern.

Düsseldorf. Wenn doch noch möglichst viele Fußballfreunde auf Wolf Werner hören würden, dann wäre die Arena richtig voll - wenn die Fortuna am Samstag gegen den FC Bayern München spielt (14 Uhr).

"Das wird ein sportlicher Hochgenuss", verspricht nämlich der Geschäftsführer des Fußball-Drittligisten, obwohl nur die zweite Mannschaft des deutschen Rekordmeisters zu Gast ist.

"Das ist bestimmt keine Mannschaft, die sich hinten reinstellt", so Werner weiter. "Wenn wir unsere Erfahrung gegen die jungen Burschen aus München in die Waagschale werfen, können wir erfolgreich sein." Die Bayern seien wohl die einzige Mannschaft aus der ehemaligen Regionalliga Süd, von der der Norden so richtig profitiert.

Zwar waren gestern erst rund 10 000 Eintrittskarten verkauft worden, doch rechnet der Verein mit 13 000 bis 15 000 Zuschauern, was mit dem Besuch keiner anderen "zweiten Mannschaft" erreicht werden kann.

Das liegt natürlich an Spielern wie Toni Kroos, der selbst schon in der Champions League Erfahrungen sammeln konnte. "Auch Gerd Müller ist auf jeden Fall dabei", sagte Wolf Werner mit einem Lächeln, wobei viele jugendliche Fortuna-Fans den einstigen Bomber der Nation und jetzigen Co-Trainer der Bayern höchstens noch aus dem Fernsehen kennen.

Auch Trainer Norbert Meier weiß genau, was auf ihn und seine Mannschaft zukommt. "Es ist natürlich schön, gegen die Bayern zu gewinnen", erklärte der Fortuna-Coach. "Ob es dann wirklich schön war, werden wir erst hinterher wissen." Immerhin stehen Meier genau 18gesunde Spieler zur Verfügung. Nur Kastrati (Trainingsrückstand), Hampel (Schambein-Entzündung), Custos (Knieprobleme) sowie Heeren und Sahin (Muskelprobleme) sind nicht dabei.

Die Stimmung sei gut, und das Training habe das Team weitergebracht. Trotzdem wünscht sich Meier gerade in der Offensive mehr Alternativen. Denn nun wird der genesene Jovanovic ("Er ist schon gesünder als vergangene Woche") auflaufen. Und mit Sebastian Heidinger steht nur noch ein weiterer Stürmer bereit, der sich bisher allein in der "Zweiten" als Torjäger hervortat. "Die Personalsituation ist nicht so entscheidend", so Meier. "Wichtiger ist, dass wir unser Spiel durchsetzen - auch gegen die Bayern."