Fortuna Düsseldorf Bellinghausen: „Der Weg, den wir beschreiten, ist alles andere als falsch“
Tabellenplatz 18 macht Axel Bellinghausen derzeit keine Sorgen. Der 32-Jährige glaubt, dass es bald aufwärts geht.
Düsseldorf. Schlechte und gute Phasen in einer Saison oder einer Halbserie erlebt jeder Fußballprofi in seiner Karriere. Fortunas Axel Bellinghausen ist da keine Ausnahme. Im Gegenteil. In nunmehr 13 Jahren bei der Fortuna, in Kaiserslautern und beim FC Augsburg hat der 32-Jährige viel mitgemacht. Situationen wie die aktuelle beim Fußball-Zweitligisten lassen den gebürtigen Siegburger daher auch nicht am großen Ganzen zweifeln.
„Der Weg, den wir beschreiten ist alles andere als falsch. Jeder zieht voll mit. In den Spielen fehlt immer nur ein kleines bisschen. Das kannst du dir erarbeiten. Aber es fehlt eben noch ein bisschen was. Das wissen wir“, sagt Bellinghausen. Dass zwischen der vierten Niederlage in Folge in Nürnberg und der nächsten Chance auf den ersten Saisonsieg gegen 1860 München aufgrund der Länderspielpause 14 Tage liegen, ist dem Mittelfeldspieler im Prinzip egal: „Für mich spielt es keine Rolle, ob wir jetzt diese längere Spielpause haben. Wir werden jetzt keine neuen Wege einschlagen, sondern genauso weiter trainieren. Es ist ja längst nicht alles falsch, was wir machen.“
Auf die Tabelle schaut Bellinghausen derzeit nicht. Aber das macht er ohnehin selten und dann nur flüchtig, wie er behauptet: „Wo wir sind, weiß ich. Privat sorge ich damit immer für den ein oder anderen Lacher, aber ich schau auf die anderen Teams wirklich gar nicht. Mich interessiert nur, wo Fortuna steht.“
Den Zuspruch der Fans nach den vergangenen beiden Pleiten gegen Freiburg und in Nürnberg hat Bellinghausen positiv registriert. „Die Fans sehen auch keine anderen Spiele. Ich hab es immer gesagt: Fortuna ist ein bisschen konträr zur Stadt. Die Stadt ist schön und pompös und dann kommt Fortuna, wo es in erster Linie um ehrliche Arbeit geht und darum, sich schmutzig zu machen. Und wenn du das tust, wird es auch von den Zuschauern honoriert.“
Testspiele wie am Donnerstag in Hilden sieht der Routinier aber nicht als Heilmittel oder potenziellen Frustabbau für die Offensiv-Abteilung: „Die Testspiele simulieren keine Meisterschaftsspiele.“ Unwichtig seien sie deshalb aber nicht.
Die Marschroute für die kommenden Wochen ist klar. „Wir müssen weiter Knallgas geben. Alles andere ist Gefühlsduselei“, fordert Bellinghausen. Lange aufhalten mit Negativem war sowieso noch nie seine Sache.