Der Gegner: HSV II - Bärons Team präsentiert sich immer als Einheit
Die zweite Mannschaft der Hamburger ist in der Regionalliga Nord weiterhin das beste Nachwuchsteam 2007.
<strong>Düsseldorf. Karsten Bäron besitzt seit seiner Zeit als Spieler des Hamburger SV den Spitznamen "Air". Mittlerweile hat der 1,96 Meter lange ehemalige Stürmer, der in 124 Bundesligaspielen für die Hanseaten 39 Tore erzielte, seine Größe aber auch als Trainer beweisen können. Der 34-Jährige, der seine aktive Karriere aufgrund einer schweren Knieverletzung sowie einer Herzmuskelentzündung schon mit 28 Jahren beenden musste, hat es geschafft, aus dem HSV die beste Bundesliga-Reserve der Regionalliga Nord zu machen. Seine Spieler zeichnen sich durch gute Kondition, Einsatzbereitschaft und Teamgeist aus. Und durch herzerfrischenden Fußball, der insbesondere von Angreifer Massimo Cannizzaro auch in Tore umgesetzt wird. Der ehemalige Uerdinger führt mit 14 Treffern die Torschützenliste an und war auch am vergangene Woche beim hochverdienten 4:2 über den VfL Osnabrück wieder erfolgreich.
4:0 führte der Nachwuchs der Rautenträger bereits in dieser Partie, nach der Sidney Sam vom Fachmagazin "kicker" zum Mann des Spieltags gekürt wurde. Der 19-jährige großartige Techniker konnte nach einer vielversprechenden Vorbereitung die großen Erwartungen nie erfüllen und scheiterte am eigenen Anspruch, ein Regisseur zu sein.
Bärons Schachzug, ihn gegen Osnabrück in den Sturm zu stellen, erwies sich als Glücksgriff. Sam zeigte, von allen taktischen Zwängen befreit, seine Klasse, glänzte als Vorbereiter und erzielte obendrein auch noch zwei Tore.