Der unbedingte Siegeswille
Fortuna bleibt in der Regionalliga nach dem 1:0 gegen den HSV ungeschlagen.
<strong>Düsseldorf. Es war einer jener unbeschreiblichen Momente im Fußball, als der Ball im Tor der Hamburger einschlug. Andreas Lambertz hatte sich und seine Mannschaft für eine starke Vorstellung belohnt und mit dem Siegtor zum 1:0 nach 84 Minuten Dauer-Anrennen auf ein Tor für die Befreiung gesorgt. Torschütze Lambertz war hinterher einfach nur glücklich: "Ob mit dem rechten Fuß, dem Kopf oder dem Hintern - Hauptsache, er war drin." Der Kapitän hatte erneut das Spiel entschieden.
"Dieser Treffer ist zwangsläufig gefallen und hat in seiner Schönheit alle von den Sitzen gerissen", sagte Vorstandssprecher Peter Frymuth. Tatsächlich musste die Fortuna diesmal nicht das Glück strapazieren, sondern hat den keineswegs schwachen Gegner von der ersten Minute an beherrscht. Auch wenn es etwas an der Souveränität eines Spitzenreiters fehlte, das Selbstvertrauen war offensichtlich.
Selbst Gästetrainer Karsten Bäron sprach von einem "hochverdienten Sieg" und der "gerechten Belohnung für eine Klasseleistung" des Gegners. "Das Herzschlagfinale hätten wir uns aber ersparen können", sagte Uwe Weidemann, der "mindestens so kaputt wie meine Spieler" war. "Nur der fahrlässige Umgang mit den Chancen hat mich gestört."
Andreas Lambertz, Fortuna-Kapitän, der schon vor einer Woche in Cottbus mit seinem Tor den Sieg gesichert hatte
Michael Melka, Fortuna-Torwart, der einen ruhigen Nachmittag verlebte und seit Saisonbeginn 540 Minuten ohne Gegentor ist
Jens Langeneke, souverän spielender Fortuna-Innenverteidiger, der damit das Defensivverhalten der gesamten Mannschaft herausstellte
Ahmet Cebe, Fortuna, erlebte das entscheidende Tor auf der Ersatzbank, weil er zuvor ausgewechselt worden war