Fortuna gewinnt im Pokal ohne jeglichen Glanz
Beim Landesligisten Linner SV siegt das Team von Trainer Uwe Weidemann mit 2:0.
Düsseldorf. Man kann Uwe Weidemann eigentlich nur gratulieren. Er hat im bisherigen Verlauf der Saison wohl die (einzig) richtige Stammformation gefunden. Das zeigte sich am Mittwoch in der ersten Runde des Niederrhein-Pokals zwischen dem Linner SV und Fortuna Düsseldorf. Denn der zweite Anzug des Regionalligisten hat trotz des 2:0-Erfolgs in Krefeld mit der weißen Weste des Spitzenreiters der dritten Liga wenig zu tun. Pomadig, mit wenig Harmonie sowie ohne Tempo setzten die Reservisten der Fortuna das Weiterkommen gegen den Landesligisten aus Krefeld lange aufs Spiel. Zur Halbzeit brandete aber doch Jubel in der altehrwürdigen Grotenburg auf, denn es stand nach 45 Minuten (nur) 1:0 für den Regionalligisten. Claus Costa hatte getroffen. Jedoch hätte der drei Fußball-Klassen tiefer spielende Verein aus Krefeld fast das Tor getroffen. Dem aus der zweiten Mannschaft "ausgeliehenen" Hassan Nounouh war es zu verdanken, dass die Zu-Null-Serie auch für den Pokal länger als 22 Minuten gehalten hat. Denn der Verteidiger hatte da einen Kopfball von Muzaffar Kalayli von der Linie befördert.
Fortunas Trainer musste unter dem Leichtsinn seiner Spieler leiden
Unter dem Leichtsinn, dem mangelhaften Kombinationsspiel und der Abschlussschwäche der Gäste litt vor allem Uwe Weidemann, der mehrfach aufgeregt an der Seitenlinie auftauchte und mehr "Ernst" bei seinen Spielern einforderte. Denn schließlich sollte sich der zweite Anzug doch für einen Auftritt in der Meisterschaft empfehlen. "Das war kein gutes Spiel. Und es kann nun keiner kommen und sagen, dass ich ihn unbedingt bringen muss", so Weidemann.