Die große Versöhnung
Drittligist Fortuna überzeugt beim 3:1 in Leverkusen auch noch in Unterzahl.
<strong>Düsseldorf. Patrick Deuß sah nicht wie ein Sieger aus. Dabei hätte Fortunas Torwart gleich zwei Gründe, sich als Gewinner zu fühlen: Zum einen eroberte er den Platz in der Anfangsformation zurück. Zum anderen half er dem Fußball-Regionalligisten mit seinen Paraden zum 3:1 (1:1) in der Leverkusener Arena. Doch Deuß leidet, verzieht das Gesicht und tastet die linke Schulter ab. Eine Viertelstunde vor Schluss faustete der 27-Jährige den Ball nach einer Ecke aus der Gefahrenzone und war Sekunden später unter zwei Gegenspielern begraben.
Patrick Deuß hat seinen Platz als Stamm-Torwart zurückerobert
Zunächst sah es so aus, als ob sein Winken den Wunsch nach Auswechslung und somit die plötzliche Begnadigung von Kenneth Kronholm bedeutete. Doch Trainer Uwe Weidemann musste seine Entscheidung nicht umstoßen, Deuß wieder das Vertrauen als Nummer eins gegeben zu haben.
Mit Erfolg: Der kämpferisch herausragende Cebe traf mit mehrfachem Nachsetzen zum 1:0 (28.), Henri Heeren nach einer Flanke von Cakir per Volleyschuss (59.), Sebastian Kneißl machte mit seinem Kopfball zum 3:1 alles klar (81.) und ließ die Fortunen mit ihren Fans die große Versöhnung feiern.