Fortuna Düsseldorf Diesmal fehlte der letzte Biss
Düsseldorf. Die Niederlage gegen Nürnberg war einer jener Rückschläge, die die Verantwortlichen der Fortuna vor Saisonbeginn befürchtet, aber darauf auch gerne verzichtet hätten.
So lässt sich das Ganze halbwegs akzeptieren. Doch Friedhelm Funkel wird das 0:2 nicht so schnell als unausweichliche Konsequenz des Neuaufbaus abhaken. Das wurde schon deutlich, als er nach der offiziellen Pressekonferenz sagte, dass die Leistung seiner Mannschaft zwar ordentlich, aber die von einigen Spielern nicht in Ordnung war.
So stimmte wohl auch der Eindruck auf der Tribüne, dass nicht alle Spieler nach dem Rückstand noch an eine Wende glaubten oder einfach an diesem Tag nicht die Form hatten, um dazu beitragen zu können. Nur allzu viel Auswahl auf den entscheidenden Positionen in der Mannschaft hat der Trainer derzeit nicht, weil seine beiden „Vertrauensleute“ Oliver Fink und Adam Bodzek, die eine Mannschaft mitreißen können, nicht zur Verfügung standen und der Ersatz in Person von Jerome Kiesewetter, Arianit Ferati sowie Özkan Yildirim noch lange nicht soweit ist, mehr Verantwortung zu übernehmen und Spiele zu prägen oder gar zu entscheiden.
Nach dem Spiel haben die Spieler ihren Auftritt zudem besser gesehen, als er von außen wirkte. Zwar unterstützten die Fans ihr Team bis zur letzten Sekunde, aber so richtig wollte der Funke nicht überspringen. Das ist auch deshalb schade, weil erneut „nur“ 25 000 Zuschauer in der Arena waren. Vielleicht wird auch das besser, wenn die Fortuna mal wieder an einem Samstagnachmittag zur (fast) besten Fußballzeit antreten kann. Immerhin bleibt für die Rückrunde so noch viel Arbeit.