Diesmal soll die Fortuna feiern

Das letzte Treffen mit Jena endete für die Düsseldorfer mit dem Aufstieg des Gegners.

Düsseldorf. Auf der Autobahn nach Jena hatten die Spieler der Fortuna am Freitag neben Karten spielen und Musik hören noch genug Zeit, sich auf das Spiel der 3. Fußball-Liga im Ernst-Abbe-Sportfeld einzustimmen.

Einen Auftritt und ein Ergebnis wie beim VfBStuttgart (4:0) oder allein die drei Punkte wie in Dresden vor zwei Wochen wären schon eine feine Sache - um oben dabei zu bleiben.

Denn Tabellenführer Paderborn spielt beim Tabelleletzten in Bremen. Union Berlin (gegen (Aue) und Kickers Emden (beim VfB Stuttgart) haben ebenfalls nicht die schwersten Aufgaben.

Ein Sieg oder zumindest ein Zähler für die Fortuna wären sehr wichtig, auch um eine schlechte Serie zu beenden. Denn nach drei Siegen in Serie folgte in dieser Spielzeit immer eine Niederlage. Gegen diesen Aberglauben hilft vielleicht ein Blick auf die Auswärtstabelle, in der die Fortuna auf Rang zwei liegt - ebenfalls hinter Zweitliga-Absteiger SC Paderborn.

Zudem ist Jena nicht unbedingt die heimstärkste Mannschaft der Liga. Gegen Düsseldorf möchte das Team von Trainer René van Eck unbedingt den zweiten Heimsieg der Saison landen.

Die beiden Niederlagen Jenas gegen die Fortuna in der Regionalliga-Saison 2005/2006 haben die Thüringer offensichtlich noch in guter Erinnerung. Denn beim 3:2-Sieg der Fortuna im Mai vor zwei Jahren stiegen nicht die Gäste in die 2. Liga auf, sondern Jena durfte feiern.

Natürlich will Jena die Fortuna bezwingen, denn eigentlich hatte man sich die direkte Rückkehr in die 2. Liga auf die Fahnen geschrieben. Allerdings denken viele Jena-Fans auch schon an das Pokalspiel im Januar gegen den FC Schalke. Denn die Kartennachfrage für dieses Spiel ist Thüringen riesig.

Dahin möchte auch die Fortuna wieder kommen. Deshalb wird nichts dem Zufall überlassen. Die Fahrtroute nach Jena ist dieselbe, wie die vor zwei Wochen nach Dresden. Die Strecke ist aber gut 100 Kilometer kürzer.

"Immerhin sehe ich das als gutes Omen", sagte Fortunas Vorstandssprecher Peter Frymuth, der die Mannschaft auch sinnbildlich auf einem guten Weg wähnt. "Es wäre schade, wenn sie sich das kaputt macht, was sie sich jetzt nach 16 Spielen aufgebaut hat."