Ein Gesicht für die Fortuna

Das Spiel gegen den 1. FC Köln wirft seine Schatten voraus.

Düsseldorf. Das Derby zwischen der Fortuna und dem 1. FC Köln steigt zwar erst zwei Tage vor Weihnachten, doch wirft es schon jetzt seine Schatten voraus. Unter dem Motto „Gib der Fortuna Deine Stimme und Dein Gesicht“ hat Hauptsponsor Otelo die Fans aufgerufen, ihre Verbundenheit mit dem Verein zu zeigen.

„Wir wollten am Ende des Jahres noch einmal Danke sagen und eine Fan-Kampagne starten, in der die Fans die Hauptrolle spielen“, sagt Julian Lennertz, Marketing Direktor bei Otelo. „Und die Fans waren unglaublich kreativ, haben sehr witzige Ideen entwickelt und tolle Fotos eingeschickt.“

Vier Fans wurden ausgewählt und in die Kampagne integriert. Peter Schmitt ist einer davon. Der 49-Jährige ist Fortuna-Fan durch und durch und stellt klar: „Ich finde alles toll, was mit der Fortuna zusammenhängt.“ Und so wird er in den nächsten Wochen von den Düsseldorfer Plakatwänden lächeln und Werbung für das Derby machen.

Beworben hat er sich mit einem lustigen Foto. „Ich war während dem Hinspiel mit meiner Familie auf Teneriffa. Da haben wir uns einen alten Jeep ausgeliehen, ihn komplett in Fortuna-Fahnen gehüllt und sind damit durch die Gegend gefahren und haben das 2:2 bejubelt.“ Dass er nun mit diesem Foto von Otelo in die Kampagne aufgenommen wird, konnte er damals noch nicht ahnen.

Nachdem klar war, dass das Rückspiel zwei Tage vor Heiligabend stattfindet, hat Schmitt erst einmal seinen Urlaub verlegt: „Das geht ja nicht, dass ich beide Spiele nicht im Stadion sehen kann.“

Sohn Max und Tochter Maria sind auch bei jedem Spiel dabei und eingefleischte Fortuna-Fans. „Mein Sohn steht immer bei den Ultras, Maria und ich mögen es aber eher etwas ruhiger.“

Inzwischen gibt Fotograf Frank Schemmann neue Anweisungen. Mit einem achtköpfigen Team macht er die Fotos für die Kampagne. So ein Leben als Fotomodell ist anstrengend, doch Schmitt lächelt auch nach Stunden noch tapfer in die Kamera. „Was macht man nicht alles für den Verein? Aber ich bin ja Kummer gewöhnt.“