Einzelkritik: Melka stark, Offensivspieler zu harmlos
Michael Melka - zeigte eine Glanztat zu Beginn gegen Mosqueras Volleyschuss (9.). Immer auf der Höhe, gut im Strafraum unterwegs, sicher in der Abwehr auf der Torlinie. Am 0:1 konnte er nichts machen.
Kai Schwertfeger - hat hinten rechts wieder ordentlich gearbeitet. Nach vorne wenig möglich, weil Zoundi vor ihm schwächelte. Als Rechtsverteidiger derzeit ohne Zweifel gesetzt.
Assani Lukimya - unterlief den Ball (9.), ermöglichte Mosquera seinen Volley-Kracher, den Melka hielt. Klärte stark vor dem einschussbereiten Benyamina (69.).
Tiago - bekam eine erneute Chance von Begin an wegen Langenekes Gelb-Sperre. Klärte kompromisslos, verzichtete wohltuend auf Kunststücke. Zahlte den Vertrauenskredit von Fans und Trainer zurück, ist wieder eine Alternative.
Johannes van den Bergh - machte anfangs viele Meter, um das Offensivspiel anzukurbeln. Aber seine Flanken fanden fast nie einen Abnehmer. Defensiv mit einer ordentlichen Vorstellung.
Claus Costa - bildete mit Fink eine ordentliche Absicherung vor der Abwehr. Hielt sich aber im Gegensatz zu seinem Nebenmann mit Offensivvorstößen zurück. Kümmerte sich ganz erfolgreich darum, die Kreise von Berlins Mattuschka einzuengen. Bei dessen Treffer aber ebenso weit entfernt wie alle Fortunen.
Oliver Fink - war der offensiver ausgerichtete Mann der "Doppel-Sechs". Schöner Schuss zu Beginn (12.). Trieb den Ball häufig, aber meist glücklos nach vorne.
Patrick Zoundi - zeigte eine schwache Vorstellung, ihm gelang fast nichts. Seine Vorstöße blieben in den Ansätzen stecken, die Auswechslung kam da fast noch zu spät.
Andreas Lambertz - war läuferisch wieder überzeugend, endlich auch mal wieder offensiv gefährlich. Scheiterte kurz vor der Pause zwei Mal an Höttecke. Kurbelte nach der Pause das Spiel an, wo es nur ging.
Sascha Rösler - orientierte sich immer in den Brennpunkt des Geschehens, bekam einiges an Härte zu spüren. Schickte Lambertz sehenswert in den Strafraum (44.), aber ansonsten ziemlich abgetaucht.
Thomas Bröker - war immer unterwegs, probierte viel.