Es kann nur einen geben: Mike Büskens liegt in der Gunst der Fortuna-Fans vorn
Bei den Fans gibt es einen eindeutigen Favoriten für die Nachfolge von Norbert Meier.
Düsseldorf. Es gibt Fortuna-Fans, die jetzt alle fünf Minuten auf ihr Smartphone schauen, um ja nicht zu verpassen, wenn Fortuna den Namen des neuen Trainers bekanntgibt. Eigentlich kann es nur einen geben, wenn man die Gespräche, Diskussionen und Fachsimpeleien unter den Anhängern verfolgt. Einen anderen Trainer als Mike Büskens zu nennen, wird fast schon mit vereinsschädigendem Verhalten gleich gesetzt.
„Kein Kommentar“, heißt es von Fortunas Führung. „Wir denken wirklich erst seit Montag Mittag über die Besetzung der Stelle nach“, sagten Vorstandssprecher Peter Frymuth und Manager Wolf Werner wie aus einem Mund. „Buyo“ Büskens, wie er früher genannt wurde, hat in Düsseldorf gespielt, spricht oft genug über seine Zeit bei der Fortuna und würde auch mit seiner Gehaltsklasse in den Etat der Fortuna passen. Zudem hat er den Vorteil, dass er mit seinem Alter von 45 Jahren noch zu den jungen Trainern mit frischen Ideen gezählt wird.
Die Rangelei mit dem 1. FC Köln um Büskens sieht man in Düsseldorf gelassen. „Wir verlangen von keinem Trainer, dass er sofort mindestens Dritter wird“, erklärt Wolf Werner. Das könnte in der Domstadt nach dem gerade gescheiterten Aufstiegsversuch anders aussehen.
Doch Fortuna wäre schlecht beraten, sich nur auf Büskens zu konzentrieren. Deshalb ist es nicht so abwegig, dass das Gerücht von einem Taxifahrer stimmen könnte, der Ewald Lienen zum Arena-Gelände gefahren haben will. Ewald Lienen war in der Rückrunde einige Male im Stadion und hat sich Spiele der Fortuna angesehen. Zudem hat Lienen unter Co-Trainer Wolf Werner von 1979 bis 1981 für Borussia Mönchengladbach gespielt, so dass die Telefonnummer des Trainers dem Fortuna-Sportvorstand nicht unbekannt sein dürfte.
Außer Lienen wird auch Thomas Schaaf als Kandidat ins Nachfolgerennen geworfen. Doch es gibt berechtigte Zweifel, dass der zuletzt nicht mehr ganz so erfolgsverwöhnte Ex-Trainer von Werder Bremen überhaupt in die 2. Liga gehen würde. Interessant dürfte Kosta Runjaic, der aktuelle Trainer des MSV Duisburg sein, der die Zebras aus dem Tabellenkeller der 2. Liga ins Mittelfeld führte. Doch in Düsseldorf wäre ein eher unbekannter Trainer als Nachfolger von Meier nur schlecht zu verkaufen.