Fortuna Düsseldorf Fortuna besiegt nach langer Anreise Begatal-Auswahl 12:0
Auf holprigem Boden sind die Spieler des Zweitligisten zielsicher. Schmitz, van Duinen, Sangare und Erat treffen zweimal.
Dörentrup. Für ein Testspiel eine dreistündige Anreise in Kauf zu nehmen, ist an einem normalen Wochentag selbst für eine Profi-Mannschaft etwas Besonderes. Ohne Stau war die Fahrt nach Dörentrup in Ostwestfalen (zwischen Lemgo und Hameln) für den Fortuna-Bus auch nicht zu bewerkstelligen. Umso torhungriger ging die Mannschaft von Frank Kramer ins Spiel gegen die Begatal-Auswahl. Fortunas Cheftrainer hatte offensichtlich vor Beginn der 90 Minuten auf die Ernsthaftigkeit hingewiesen, mit der seine Spieler diese Aufgabe angehen sollten, um sich für den nächsten Gegner in der Liga, 1860 München am Sonntag (13.30 Uhr/Arena), einzuspielen.
Allerdings versprach der miserable Rasen keine spielerischen Feinheiten. Und der Gegner, der sich aus Amateurspielern bis zur Landesliga zusammensetzte, hatte große Probleme, überhaupt einmal in die Nähe des Gäste-Strafraums zu kommen. So war es kein Wunder, dass der Zweitligist, der mit Oliver Fink auf dem rechten Flügel und den beiden Sechsern Julian Koch und Lukas Schmitz ins Spiel gegangen war, zur Pause bereits mit 5:0 in Führung lag.
Oliver Fink kommt langsam in Form. Er brachte die Fortuna in der 13. Minute per Nachschuss in Führung. Die beiden auffälligsten Spieler bei der Fortuna waren an den weiteren Treffern vor der Pause beteiligt — Lukas Schmitz und Kerem Demirbay. Erst spielte Schmitz van Duinen frei, der nur einschieben musste. Dann konnte Schmitz selbst per Volleyschuss das 3:0 nach Vorarbeit von Demirbay erzielen. Letztgenannter bereitete wieder für van Duinen und das 4:0 vor, ehe dann erneut Schmitz einen Elfmeter (Foul an Holthaus) zum 5:0 nutzte.
Sechs Wechsel zur Pause störten den Spielfluss, aber nicht die Motivation, weitere Tore zu erzielen. Dem Eingentor zum 0:6 folgte das Premierentor im Fortuna-Dress von Kerem Demirbay, dann trafen noch Nazim Sangare (2) und Turgrul Erat (2) sowie Taylan Duman zum 12:0.
Trainer Kramer war nicht unzufrieden: „Wir wollten den Gegner in der eigenen Hälfte halten, um nicht zu lange Wege gehen zu müssen. Das haben die Jungs auch gut gemacht.“