Trotz gutem Heimstart Bei den Zuschauerzahlen findet sich die Fortuna im Mittelfeld wieder

Düsseldorf · Im Vergleich zu den Spielzeiten vor der Corona-Pandemie sind in der Arena in dieser Saison oft noch viele Plätze frei. Woran das liegen könnte.

(pab) Seit dieser Saison gibt es in deutschen Fußballstadien keine Corona-Beschränkungen mehr. Das Tragen einer Maske ist derzeit keine Pflicht mehr – eine Beschränkung des möglichen Fassungsvermögens der Arenen und Stadien gibt es ohnehin nicht mehr. Und so kommt es, dass gleich sechs Vereine in der Zweiten Liga in der bisherigen Saison einen Zuschauerschnitt von 25 000 oder mehr haben.

Fortuna gehört da sicher zu, oder? Schließlich läuft der größte Klub in Düsseldorf ja in einer Arena auf, die 54 600 Fans aufnehmen könnte. Doch Pustekuchen – F95 steht mit einem Zuschauerschnitt von 24 311 lediglich auf Rang sieben in der Tabelle der Vereine mit den meisten Zuschauern. Zum Vergleich: Der 1. FC Nürnberg, der ein ähnlich großes Stadion zu bieten hat und weit schlechter in die neue Saison gestartet ist, hat einen Zuschauerschnitt von 31 846.

Die Arena in Düsseldorf, die nur unwesentlich weniger Kapazität als der Hamburger Volkspark bietet – der HSV liegt bei 48 963 pro Partie – scheitert im Schnitt bislang noch daran, wenigstens zur Hälfte gefüllt zu sein. Eine sportliche Initialzündung sollte es dafür eigentlich nicht brauchen. Schließlich steht die Elf von Trainer Daniel Thioune im deutschen Unterhaus im oberen Drittel der Tabelle und hat noch kein Spiel in der heimischen Arena verloren.

Weit über 25 000 Fans werden aber auch an diesem Samstag gegen den 1. FC Nürnberg nicht erwartet. Es bleiben also weiterhin mehr Plätze in der Arena leer als in den vergangenen Nicht-Corona-Jahren, als die Marke von 25 000 Fans in Serie geknackt wurde.

Erklärbare Gründe gibt es natürlich. Da wäre einmal die Corona-Pandemie, wegen der es zwar keine Beschränkungen mehr gibt, durch die Zuschauerinnen und Zuschauer aber dennoch vorsichtiger geworden sind. Und dann wären da natürlich auch noch die vorherrschende Energie-Krise und Inflation. Momentan plagen viele Bürgerinnen und Bürger finanzielle Sorgen und viele investieren ihr Geld daher verständlicherweise nicht in Fußball-Tickets.

Den Zuschauer-Peak gab es natürlich in den beiden Bundesliga-Spielzeiten 2012/13 und 2018/19. Die Zweitliga-Saison mit dem höchsten Zuschauerschnitt war indes überraschenderweise keine Aufstiegssaison. In der Saison 2013/14, nach dem Abstieg aus der Bundesliga, kamen im Schnitt 33 984 Zuschauer zu den Heimspielen der Fortuna.

(pab)