„Nichts Neues für mich“ Warum sein erstes Fortuna-Tor für Kopfball-Ungeheuer Haag nur teilweise besonders war
Fürth/Düsseldorf · Im dritten Spiel hat Fortunas Zugang Giovanni Haag erstmals getroffen – per Kopf.
(pn/td) Giovanni Haag schlich sich ganz langsam in den gegnerischen Strafraum. Als sein Mitspieler und Landsmann Nicolas Gavory den Ball mit dem linken Fuß gefühlvoll in den Fünfmeterraum flankte, verschaffte sich der Franzose am Freitagabend einen entscheidenden Vorteil. Haag lauerte eine Weile und machte dann im richtigen Moment einen kleinen Schritt zurück, ehe er sich dynamisch in die Luft schraubte und das Kunstleder ins Tor der SpVgg Greuther Fürth köpfte.
Damit setzte der 24-Jährige seinem Startelf-Debüt mit dem Treffer zum zwischenzeitlichen 1:0 der Düsseldorfer dem 2:1-Sieg in Fürth die Krone auf. Gleichzeitig ließ dieser besondere Moment seines ersten Tores für den neuen Verein nicht lange auf sich warten. Der zentrale Mittelfeldspieler benötigte für den ersten Jubel als Torschütze im Fortuna-Trikot lediglich drei Pflichtspiele.
„Ich bin froh, dass ich mein erstes Tor geschossen habe, es war ein wichtiges. Ich habe meinen Kopf einfach in den Ball reingehalten und nicht einmal gesehen, dass ich überhaupt getroffen habe“, erklärt Haag, der nach seinem erfolgreichen Kopfball erst einmal im Strafraum zu Boden ging. Letztlich konnte er es verschmerzen.
„Wir sind auf eine starke Fürther Mannschaft mit vielen guten Spielern getroffen. Aber wir haben es verstanden, gut zu verteidigen. Und wir haben unsere Offensivmomente gut ausgenutzt“, berichtet Haag, der bereits auf das kommende Heimspiel gegen den Hamburger SV am Sonntag (13.30 Uhr, Arena) blickt: „Super, dass wir gewonnen haben, denn es war nicht einfach. Jetzt werden wir uns gut ausruhen und auf Hamburg vorbereiten.“
Ob es da bei ihm erneut für ein Kopfballtor reicht, bleibt abzuwarten. Unabhängig davon ist Daniel Thioune von seinem Schützling positiv angetan. „Er hat sich aufgedrängt und ich brauchte zwei Sechser in dem Spiel und habe gedacht, dass man die Intensität aushalten muss. Dafür war er prädestiniert, ob er das am Sonntag auch gegen den HSV ist, das werden die nächsten Tage zeigen“, sagt Fortunas Trainer.
Gleichzeitig sieht der 50-Jährige gute Entwicklungsschritte bei Haag: „Die Eingewöhnungszeit war jetzt da. Er hat Woche für Woche mehr Spielzeit gesammelt, er hatte den Kurzeinsatz gegen gegen Hertha BSC gehabt und davor auch ein gutes Testspiel in Enschede. Es ist alles neu für ihn, auch mit der kompletten Halbzeit gegen den 1. FC Köln und in Fürth hat er 90 Minuten Fußball gespielt. Dass er dazu in der Lage ist, hat er im Training angedeutet.“
Dort wird Haag daran anknüpfen wollen, um sich für weitere Einsätze bei den Rheinländern von Anfang an zu empfehlen – die Leistung in Fürth wird dafür seine Orientierung sein. „Ich habe versucht, mein Bestes zu geben. Ich bin gerade erst angekommen, ich versuche jetzt, mich langsam anzupassen. Nach und nach wird es immer besser“, sagt Haag und führt weiter aus: „Ich habe versucht, viele Zweikämpfe zu gewinnen und einfach so zu spielen, sodass es für das Team am besten ist.“