Bundesliga Fortuna holt sich drei wichtige Punkte in Freiburg
Freiburg · Das Rösler-Team war im Breisgau die eindeutig bessere Mannschaft und gewann verdientermaßen mit 2:0. Andre Hoffmann und Erik Thommy erzielten die Tore zum wichtigen Erfolg.
Fortuna Düsseldorf hat in Freiburg mit einer starken Leistung und großer Leidenschaft beim 2:0-Erfolg drei ganz wichtige Punkte geholt. Den Auftrag, den unbedingt nötigen Sieg aus Freiburg mitzubringen, erfüllte die Mannschaft, der nie der Druck anzumerken war, unter der sie stand.
Uwe Rösler scheut vor risikoreichen Entscheidungen nicht zurück. Kenan Karaman stand zum ersten Mal seit Oktober wieder von Anfang an für die Fortuna auf dem Rasen. Der türkische Nationalspieler soll mit seiner Erfahrung und seiner Laufstärke nicht nur Raum für Rouwen Hennigs in der Spitze schaffen, sondern auch selbst möglichst oft zum Abschluss kommen. In der Defensive setzte Fortunas Cheftrainer wieder auf den laufstärkeren Markus Suttner und ließ gegen die körperlich nicht so groß gewachsenen Freiburger den Dänen Mathias Jörgensen (Zanka) auf der Bank. Auch Alfredo Morales saß dort, weil seine Wunde am Auge wohl keinen 100prozentigen Einsatz zuließ. Für ihn spielte Adam Bodzek.
Fortuna wollte von Beginn an, die Kontrolle übernehmen, um zu zeigen, dass die Mannschaft nicht mit einem Punkte zufrieden sein kann. Doch die erste Pressing-Linie war nicht so weit vorne wie erwartet. Trotzdem lag der Ball nach fünf Minuten erstmal im Tor der Gastgeber. Doch Schiedsrichter Frank Willenborg hatte vor dem Eigentor von Christian Günter eine Abseitsposition erkannt und den Treffer, den Erik Thommy mit einer scharfen Hereingabe vorbereitet hatte.
Fortuna hatte in der ersten Viertelstunde mehr vom Spiel, die Freiburger kamen kaum in die Hälfte des Tabellen-16. Der Freistoß in der 13.Minute war noch die gefährlichste Aktion des SC Freiburg.
Den ersten echten Nackenschlag nahmen die Gäste hin, als nach 20 Minuten Markus Suttner verletzt vom Platz musste und durch Niko Gießelmann ersetzt wurde. Nach vorne endeten die Angriffe meist an der Strafraumgrenze, weil sich Fortunas Spitzen weder durchsetzen, noch richtig lösen konnten. Da half auch die überlegene Spielweise der Gäste nicht, die weiterhin defensiv alles unter Kontrolle hatten.
Die erste richtig klare Torchance hatten dann dennoch die Düsseldorfer, als Karaman seinen Sturmkollegen Hennings bediente. Doch Schwolow im Tor der Freiburger rettete in höchster Not mit einer Fußabwehr. Das 1:0 fiel dann nach der folgenden Ecke. Andre Hoffmann köpfte eine kurz ausgeführte Variante von Kevin Stöger in der 37. Minute zum 1:0 ein.
Freiburg reagierte mit mehr Zug zum gegnerischen Tor. Bis zur Pause verteidigten die Gäste den knappen, aber verdienten Vorsprung.
Während die Freiburger den enttäuschenden Südkoreaner Changhoon Kwon durch Freiburgs „Fußball-Gott“ Nils Petersen ersetzten, hatte Fortuna keinen Grund, zu wechseln. Immerhin spielte der Gastgeber jetzt den Berg hinunter. Fast ein Meter Höhenunterschied besteht zwischen der linken und der rechten Toraus-Linie.
Die erste Viertelstunde der zweiten Hälfte verstrich ohne nennenswerte Aktionen, die Fortuna schaffte es, den Gegner weit vom eigenen Tor fernzuhalten. Und dann kam der Konter, als Erik Thommy wie gegen Köln auf das gegnerische Tor zulief und ihn Luca Waldschmidt trotz gleicher Höhe nicht vom Ball trennen konnte. Der Fortune ließ sich nicht beirren und erzielte das wichtige Tor zum 2:0. Darauf hatten die Gäste gewartet, einen vielleicht vorentscheidenden Konter zu setzen. Anschließend reagierten die bisher farblosen Freiburger endlich mit mehr Einsatz und versuchten, die Fortuna auch mal unter Druck zu setzen.
Das gelang auch in Ansätzen, doch die Spieler aus Düsseldorf setzten sich mit großem Einsatz zur Wehr und brachten den Erfolg dann doch sicher über die Zeit.