Mitten im Abstiegskampf Im Zweifel pro Düsseldorf

Update | Düsseldorf · In drei Fällen hatte Fortuna Glück bei der Regelauslegung der Schiedsrichter.

 Auch Tim Oberdorf profitierte von einer Entscheidung.

Auch Tim Oberdorf profitierte von einer Entscheidung.

Foto: dpa/Robert Michael

Der Videobeweis hat vieles gerechter gemacht. Für hundertprozentige Gerechtigkeit hat aber auch der VAR nicht gesorgt. Selbst krasse Fehlentscheidungen können nicht komplett verhindert werden. Laut des Online-Portals „wahretabelle.de“ hat Fortuna bislang von Fehlentscheidungen eher profitiert. Die Düsseldorfer haben drei Zähler mehr auf dem Konto, als sie eigentlich hätten haben dürfen. In gleich drei Partien in der Zweiten Liga hatte Fortuna das Glück auf ihrer Seite.

Fall 1: Fortuna beim HSV

Nach einem Foul von Matthias Zimmermann hätte es laut „wahretabelle.de“ in der 51. Minute Elfmeter für Hamburg geben müssen. Gut zu wissen: In diesem Szenario zählt ein Elfmeterpfiff automatisch auch als Tor, auch wenn der HSV-Profi den fälligen Strafstoß ja theoretisch auch hätte verschießen können.

Fall 2: Fortuna gegen Hannover

Auch hier geht es wieder um einen nicht gegebenen Elfmeter. Nach einer Ecke der Gäste in der 54. Minute sprang der Ball relativ offensichtlich an den Arm von Tim Oberdorf. Mehr als 90 Prozent der Community auf „wahretabelle.de“ stimmte dafür, dass Schiedsrichter Robert Kampka in dieser Szene falsch entschieden hat.

Fall 3: Fortuna gegen St. Pauli

Dritter Fall – der dritte nicht gegebene Elfmeter gegen die Düsseldorfer. In der Nachspielzeit fällt Leonardo Koutris in die Beine seines Gegenspieler Sebastian Ohlsson. Referee Thorben Siewer entscheidet auf Ecke. Die Community auf „wahretabelle.de“ ist sicher aber sicher: Das hätte Strafstoß geben müssen.

Natürlich gab es auch Fehlentscheidungen gegen Fortuna. Die hätten zwar das Ergebnis direkt beeinflusst, aber nicht über Sieg, Remis oder Niederlage entschieden. Gegen Ingolstadt hätte seitens des Schiedsrichters beispielsweise in der Schlussphase der Begegnung nicht auf Elfmeter für die Schanzer entschieden werden dürfen. So hätte Fortuna diese Partie anstatt 2:1 mit 2:0 gewonnen. Ob sich die Floskel aber bewahrheitet, dass sich im Fußball am Ende alles wieder ausgleicht, darf zumindest angezweifelt werden. Fortuna hat bislang jedenfalls eher profitiert.

(pab)