Pyrotechnik und andere Vergehen kosten viel Geld Hier steht Fortuna in der ewigen Strafen-Tabelle
Düsseldorf · Für jedes Vergehen seiner Anhänger wird der Klub zur Kasse gebeten. In den vergangenen Jahren haben sich die Strafen geläppert. Welcher Schaden Fortuna bislang entstanden ist und welche Vereine noch mehr bezahlen mussten.
(td) Die jüngste Mitteilung ist am vergangenen Donnerstagabend eingetrudelt. Mit einer Strafe von 4800 Euro hat das Sportgericht des DFB den Zweitligisten Fortuna belegt – wegen unsportlichen Verhaltens seiner Anhänger. Beim 3:3 gegen Hannover 96 hatten Fans im letzten Heimspiel der Vorsaison mindestens acht pyrotechnische Gegenstände abgebrannt.
Ein Einzelfall war das indes nicht, vielmehr flattern die Bescheide aus Frankfurt regelmäßig in Düsseldorf rein. Mal handelt es sich um kleinere Beträge wie eine 600-Euro-Strafe für ein abgebranntes Bengalo während eines Heimspiels gegen Sandhausen, mal aber auch um stattlichere wie nach dem letzten Spiel vor der Winterpause gegen Kaiserslautern.
Damals hatten die Fortuna-Anhänger mindestens 19 pyrotechnische Gegenstände abgebrannt und mindestens zehn Feuerzeuge sowie Getränkebecher aufs Spielfeld geworfen. Darüber hinaus hatten mindestens 15 Fans den Innenraum betreten und sich teils Wortgefechte mit Akteuren des FCK geliefert. Die Strafensumme für diese drei Vorfälle belief sich damals auf 23 900 Euro – definitiv kein Pappenstiel.
Fortuna ist ein Gesamtschaden von 834 225 Euro entstanden
Insgesamt, so weist es die Statistik des Portals „fussballmafia.de“ aus, ist den Düsseldorfern so bereits ein Schaden von 834 225 Euro entstanden; 832 225 Euro mussten sie an den DFB bezahlen, hinzu kommt eine Schadenssumme von 2000 Euro durch Teil-Ausschlüsse. Im Ranking aller Klubs der drei deutschen Profiligen bewegt sich Fortuna damit in der Spitzengruppe, genauer gesagt: auf Rang neun.
Ganz oben in der Strafen-Tabelle thront übrigens der Europa-League-Sieger des Vorjahres: Eintracht Frankfurt. Gut zwei Millionen Euro beträgt das gesamte Schadensvolumen der Hessen, 1,7 Millionen Euro mussten sie bislang an Geldstrafen entrichten, hinzu kommt ein Verlust von 292 000 Euro durch gesperrte Plätze. Unmittelbar dahinter folgt Dynamo Dresden, dessen Anhängerschaft für einen Schaden von 1,9 Millionen Euro verantwortlich ist. Eine ganze Menge an Geld, das auch Fortuna für andere Zwecke besser verwenden könnte.