Kommentar zur Fortuna Wie der Klassenerhalt möglich ist

Düsseldorf · Fortuna Düsseldorf hat gezeigt, dass die Mannschaft Berge versetzen kann. Der Klassenerhalt ist möglich - eine Baustelle bleibt aber. Ein Kommentar.

Geschafft - Trainer Funkel freut sich über den Sieg.

Foto: dpa/Federico Gambarini

Mit Platz 16 ist Friedhelm Funkel sehr zufrieden. Doch seine Mannschaft zeigt, wozu sie im Stande ist, wenn sie konzentriert, leidenschaftlich und taktisch klug zu Werke geht. Die Mannschaft ist in der Lage, Berge zu versetzen — wenn alles passt. Das gelingt nicht immer, wie Spiele in Bremen, Nürnberg oder Frankfurt gezeigt haben. Aber nicht nur die schlechte Form der Freiburger war entscheidend für diesen wichtigen Erfolg der Fortuna.

Dazu haben auch die wohl beste Defensivleistung der Saison (laut Funkel) und die Steigerung nach der Pause beigetragen. Der Aufsteiger kann mehr als Platz 16 erreichen, denn gerade in den bisherigen Spielen gegen die direkte Konkurrenz wie gegen Mainz, Augsburg, Stuttgart und Freiburg hat das Funkel-Team gezeigt, dass man nicht nur mithalten kann.

Die einzige, große Baustelle bleibt aber noch die mangelnde Chancennutzung. Die klaren Möglichkeiten der Fortuna gegen Freiburg und Mainz zusammenzählt: Ein halbes Dutzend Tore wäre (mindestens) leicht möglich gewesen. Fortuna muss an der Effektivität arbeiten. Nicht immer springt dann ein Abwehrspieler in die Bresche, oder eine Standardsituation klappt so perfekt, wie es diesmal gegen Freiburg passierte.

Ein Kommentar von Norbert Krings.

Foto: Sergej Lepke

Den Zweiflern an der Ligatauglichkeit der Mannschaft sei gesagt, dass es auf jeden Fall möglich ist, die Klasse zu halten. Die Situation im Tabellenkeller ist eng genug. Die Spieler der Fortuna können den Druck ausblenden, weil sie immer noch viel Spaß daran haben, überhaupt in dieser Liga zu spielen. Und zudem kann der gezeigte Teamgeist weiterhin Berge versetzen.

Die tolle Unterstützung und Geduld der Fans sowie im Umfeld sind weitere Voraussetzungen für das Gelingen des Projekts „Wir bleiben drin!“