Fortuna hofft in Nürnberg, dass die Abwehr hält
Fortunas Trainer fordert am Montag einen selbstbewussten Auftritt in Nürnberg. Die Statistik spricht für Düsseldorf.
Düsseldorf. Eigentlich kann in Nürnberg nicht viel schief gehen. Oliver Reck hat in seiner Karriere 17 Mal gegen den Club gespielt, zehnmal gewonnen, fünf Remis geholt und nur zwei Niederlagen kassiert. Zudem hat er als (Interims-)Trainer von Fortuna Düsseldorf in der Liga auswärts mit seiner Mannschaft noch nicht verloren. „Ach, das sagt doch überhaupt nichts aus. Ich werde in Nürnberg nicht selbst spielen, deshalb interessiert uns diese Art der Statistik auch überhaupt nicht.“
Fortuna benötige viel mehr eine funktionierende Defensive. Und nichts würde Reck mehr freuen, als wenn seine Mannschaft wieder — wie in Aue und in den Testspielen — kein Gegentor kassieren muss. „Wir müssen an unsere forschen Auftritte in den Auswärtsspielen zum Ende der vergangenen Spielzeit anknüpfen“, sagte Reck, der seinen Spielern einimpft, heute (20.15 Uhr/live bei Sport 1) selbstbewusst beim Bundesliga-Absteiger aufzutreten. „Nach den Trainings- und Spieleindrücken denke ich, dass wir uns auf einem guten Weg befinden“, sagte Reck, der am Montag nur auf Andreas Lambertz sowie Timm Golley verzichten muss, ansonsten aber aus dem Vollen schöpfen kann.
Er hat inzwischen auch die Qual der Wahl, wer in der Innenverteidigung neben Kapitän Adam Bodzek spielen wird (die WZ berichtete). Eine Entscheidung wird wohl erst kurz vor Anpfiff fallen, ob der aktuellste Zugang Jonathan Tah (HSV) oder eben doch Bruno Soares spielen wird. Letzterer hat sich zuletzt so stabilisiert, wie sich das Reck für seine gesamte Mannschaft wünscht.
„Der direkte Wiederaufstieg ist das große Ziel der Nürnberger“, sagt Fortunas Cheftrainer. Mit zwei Spielern, die für den Club in Berlin (4:0) auch schon zum Einsatz gekommen sind, wurde der Kader noch einmal verstärkt. „Die Erfahrung, die Daniel Candeias und Ondrej Celustka mitbringen, wird die Mannschaft noch besser machen“, sagte Reck.
Gestern wurde noch einmal in Düsseldorf trainiert, bevor es dann per Flugzeug nach Nürnberg ging. Im Kader gibt es keine größeren Überraschungen. Für Mathis Bolly (Länderspielreise) und Heinrich Schmidtgal, der noch nicht wieder topfit ist, kommt das Spiel im Frankenland noch zu früh.