Fortuna II: Abelski kann in Wülfrath mit anpacken
Goran Vucic möchte jetzt so schnell wie möglich für klare Verhältnisse sorgen. "Je früher wir die noch nötigen Punkte für den Aufstieg einfahren, desto besser", sagt der Trainer von Fortunas Zweitvertretung, dem Spitzenreiter der Fußball-Verbandsliga. Also zählt beim 1. FC Wülfrath nichts anderes als ein Sieg.
Düsseldorf. Doch da dürften die Gastgeber einiges dagegen haben. Die Mannschaft um den früheren Trainer des BV 04, Jörg Vollack, hat sich ganz still und heimlich auf den dritten Tabellenplatz vorgearbeitet. Der Aufschwung am Erbacher Berg überrascht, da Vollack nach Unstimmigkeiten mit dem Vorstand schon in der Winterpause seinen Abschied zum Saisonende verkündet hatte. Mit ihm gehen Co-Trainer Joachim Dünn und Leistungsträger wie Florian Körs (zum SC West), Daniel Nigbur und der Ex-Fortune Daniele Varveri (beide nach Velbert). Doch von Auflösungserscheinungen kann bis dato überhaupt keine Rede sein. Im Gegenteil: Mannschaft und Trainer bilden weiterhin eine verschworene Gemeinschaft, die sich in der Spitzengruppe bis zum Schluss behaupten will.
Auf Goran Vucic und seine Schützlinge wartet also ein hartes Stück Arbeit. Da kommt die Rückkehr von Ben Abelski (Rotsperre abgesessen) gerade recht. Der Kapitän soll mit seiner sachlichen Art gerade in der Rückwärtsbewegung wieder für mehr Ordnung und Disziplin sorgen. Gespannt darf man sein, ob Denis Wolf in Wülfrath eine erneute Bewährungschance erhält. Der Offensiv-Akteur aus dem Regionalliga-Team ist bei Uwe Weidemann offenbar in Ungnade gefallen. Doch mit seinen lustlosen Auftritten gegen Goch und in Hilden hat sich Wolf auch in der "Zweiten" einige Sympathien verscherzt.