Fortuna II: Königs trifft in letzter Minute
Fortuna II zeigt beim 1:1 gegen Mönchengladbach II mit neu formierter Abwehr eine ansprechende Leistung.
Düsseldorf. Fortunas zweite Mannschaft hält sich gegen die Spitzenteams der Fußball-Regionalliga weiterhin schadlos. Nach einem Unentschieden gegen Spitzenreiter Sportfreunde Lotte und einem Sieg über den Zweiten Eintracht Trier holte die Elf von Goran Vucic auch gegen den Tabellendritten Borussia Mönchengladbach II Zählbares.
Allerdings hing diese kleine Erfolgsserie am Samstagnachmittag vor 150 Zuschauern im Paul-Janes-Stadion am seidenen Faden. Erst in der dritten Minute der Nachspielzeit sorgte Torjäger Marco Königs mit einem verwandelten Foulelfmeter zum 1:1 (0:0)-Endstand für eine leistungsgerechte Punkteteilung im Niederrheinderby.
Zuvor waren die Gäste durch ihren Goalgetter, Elias Kachunga, im Anschluss an einen Ballverlust von Jules Schwadorf mit 1:0 in Führung gegangen (59.). „Das war der einzige grobe Fehler von uns. Doch dieser wird von einem Team wie Mönchengladbach eben bestraft“, ärgerte sich Goran Vucic.
Obwohl mit Kai Schwertfeger, Bahadir Incilli und Jeron Haizameh drei potenzielle Innenverteidiger wegen Sperren ersetzt werden mussten, stand die Abwehr der Flingerner gegen optisch überlegene „Fohlen“ über weite Strecken sehr sicher.
Der ehemalige Borusse Tobias Klemt machte an der Seite von Sebastian Michalsky in der Abwehrzentrale ein gutes Spiel. Auf rechts feierte der erstmals in die Startelf berufene Joschka Cürten ein gelungenes Debüt. Und auch vorne trauten sich die Gastgeber nach dem unglücklichen Rückstand mehr zu.
Mit den eingewechselten Ali Aydin und Maurice Passage kehrte Schwung in die Angriffsaktionen ein. Marco Königs setzte einen Kopfball über das Tor, Passage traf gegen seinen Ex-Klub mit dem Kopf nur die Latte.
So musste der Fortuna-Tross bis weit in die Nachspielzeit warten, bis der Lohn für eine engagierte Vorstellung eingefahren wurde. Der Gefoulte Marco Königs stellte sich der Verantwortung und verwandelte den von Michael Stuckmann verursachten Strafstoß sicher.
„Heute hat sich gezeigt, dass ein Spiel manchmal länger als neunzig Minuten dauert. Unsere neu formierte Abwehr hat ein gutes Spiel gemacht. Wir haben bis zum Schluss an uns geglaubt“, sagte Vucic.