Fortuna jubelt dank Rösler
Stürmer zeigt nicht nur mit seinem Tor, warum er so wertvoll für den Zweitligisten ist.
Düsseldorf. Auch ein Stürmer, der so viel erlebt hat und so erfahren ist wie Sascha Rösler braucht Erfolgserlebnisse. Umso glücklicher war der 33-jährige Fortune am Sonntag, weil er nicht nur ein Tor erzielte und eine prächtige Leistung zeigte, sondern mit seinem Treffer auch das Spiel gegen den Karlsruher SC entschied.
"Nach einer Durststrecke mit acht Spielen für Fortuna ohne Tor ist das schon eine Erlösung. Ein Stürmer wird eben an Toren gemessen", erklärte Rösler. "Es geht immer besser, obwohl ich noch immer nicht 100-prozentig meinen Fitness-Rückstand aufgeholt habe." Deshalb ist sein Trainer optimistisch, dass die Fortuna noch viel Freude an Rösler haben werde. "Sascha kommt in eine immer bessere Verfassung."
So sehr freute sich Meier über den Treffer seines Routiniers, dass er einen Jubelsprung an der Trainerbank machte, gegen die rückwärtige Wand sprang, ihr einen Fußtritt verpasste und später im Jux erklärte, er habe sich dabei eine Zerrung zugezogen. Dabei war Meier immer in Bewegung, denn erneut war er mit den spielerischen Momenten seiner Mannschaft nicht so zufrieden wie mit Kampfkraft und Einsatzwillen.
"Wir können sicherlich besser Fußball spielen, dennoch sind wir auf dem richtigen Weg", erklärte Fortunas Trainer, der sich angesichts der drei Punkte nur am Rande darüber aufregte, dass in der Schlussphase drei sehr gute Kontermöglichkeiten von seinen Spielern nicht zur endgültigen Entscheidung genutzt worden waren.
Zu diesem Zeitpunkt war Sascha Rösler schon nicht mehr auf dem Platz. Er hatte viel nach hinten gearbeitet und sich viele Bälle in der Rückwärtsbewegung erkämpft. Das musste er auch. "Wir waren schon sehr offensiv aufgestellt", sagte Norbert Meier.
Sascha Rösler ist stolz auf die Aufholjagd der Fortuna: "Und jetzt vor der Fan-Tribüne ein Tor bejubeln zu können, da geht einem schon einer ab." Und der Blick des Stürmers geht schon nach vorne. "In Aachen können wir mit einem Sieg im Derby an denen vorbeiziehen, und gegen die junge und spielstarke Fürther Top-Mannschaft könnte im Heimspiel alles drin sein", sagt der Mann des Tages und macht Appetit auf mehr.