Weg mit dem Karnevalsfluch — das war die Fortuna-Mission im Breisgau. In den vergangen vier Jahren waren die Düsseldorfer jeweils zum Höhepunkt des Straßenkarnevals in Fußballstadien tief in den deutschen Süden geschickt worden, hatten dort jeweils bittere Niederlagen kassiert. Nach dem Aufstieg in die Fußball-Bundesliga setzte sich diese Ansetzungsserie fort.

In der Startaufstellung hatte Trainer Norbert Meier keinerlei Veränderungen im Vergleich zur Vorwoche (3:1 gegen den VfB Stuttgart) vorgenommen. Also musste auch Torschütze Oliver Fink draußen bleiben. „Es gibt ja immer taktische Erwägungen, etwas zu ändern. Vielleicht ist es aber auch ganz gut, mehrere Wochen mit der gleichen Formation aufzulaufen“, sagte der Fortuna-Trainer. Auf Seiten des SC Freiburg war kurzfristig Daniel Caligiuri mit einer Wadenverhärtung ausgefallen, ansonsten wären wohl auch die Gastgeber unverändert geblieben. Aber so spielt Cedrick Makiadi in der Startformation, Caligiuri sitzt zumindest auf der Bank.

Für den ersten Wachmacher sorgte Jonathan Schmid, der nach einer guten Viertelstunde frei im Strafraum zum Abschluss kam, aber nur den Pfosten traf (17.). In der Folge zeigten die Freiburger insgesamt mehr Spielwitz, boten eine läuferisch starke Leistung. Aber die Fortuna kämpfte sich gut in das Duell, nach dem Pfostenschuss gab es lange keine richtige Torchance mehr für die Gastgeber. Bis Fortuna-Torwart Fabian Giefer erst gegen den Schuss aus der Drehung von Johannes Flum mit einer Hand rettete und dann mit dem Glück im Bunde war, als Makiadi beim Nachsetzen das freie Tor nicht traf (41.).

Letztlich nahmen die Fortunen das 0:0 mit in die Halbzeit, das immerhin den ersten Karnevalspunkt nach vier vergeblichen Versuchen bedeuten würde: Am Karnevalswochenende 2009 hatte die Fortuna in Unterhaching verloren (1:2), anschließend zwei Mal beim FC Augsburg (0:2, 2:5), vergangenes Jahr bei 1860 München (1:2). Vielleicht beschert der Spielplan in der kommenden Saison dann endlich mal wieder ein jeckes Heimspiel.