Fortuna läuft zum nächsten Aufstiegs-Endspiel in Hamburg auf
Meiers Spieler kämpfen in der AOL-Arena um jeden Zentimeter.
Düsseldorf. Wenn ein Trainer sich zu früh von seinen eigenen Spielern in die Karten schauen lässt, sinkt die Spannung im Kader. Und Norbert Meier hat mit 25 Profis einen großen Kader und will sich bei der engen Lage in der Spitzengruppe der Fußball-Regionalliga Nord keinen Konzentrationsverlust leisten. Der Fortuna-Trainer möchte zwar den Konkurrenzkampf in Bewegung halten ("Herrlich, dass wir diese Qual der Wahl haben"), musste aber auch gestern sieben Spielern sagen, dass sie nicht mit nach Hamburg fahren dürfen. Ivan Pusic und Ken Asaeda trainierten ohnehin schon mit der Reserve, fünf weiteren konnte Meier die Enttäuschung nicht ersparen. Allerdings betont der 49-Jährige auch, dass jeder seine Chance bei guten Trainingsleistungen erhält.
"Natürlich ist ein gutes Spiel die Voraussetzung für die Berücksichtigung für die folgende Partie", so Meier. "Aber Trainingsfleiß und taktische Dinge können für Bewegung sorgen. Das ist morgen gegen die "Zweite" des Hamburger SV nicht zu erwarten. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass die Fortuna mit der identischen Mannschaft wie gegen Cottbus anfangen wird.
"Wir müssen unsere Tugenden ausspielen und nicht auf den Gegner schauen", fordert Meier. "Wir wollen keinen Zentimeter preisgeben." Von einem weiteren Endspiel spricht Meier. "Das gilt nicht nur für den Aufstieg sondern auch für die Qualifikation zur 3.Liga." In Endspielen müsse man gnadenlos zuschlagen, wenn man die Chance(n) dazu habe. In Bremen hatte Meiers Team zunächst solche Möglichkeiten - vergab sie aber und verlor die Linie und das Spiel. In Hamburg soll das anders laufen.