Fortuna lockt zum Budenzauber
Wintercup mit den Bundesligisten Bremen, Dortmund und Leverkusen verspricht in in der Arena hochklassigen Sport.
Düsseldorf. Richtig schlimmes Wetter, möglichst mit Sturm und Regen, haben sich die Verantwortlichen von Fortuna Düsseldorf für heute gewünscht: Damit viele Fans zum "Wintercup" in die LTU-Arena kommen, um dort gemütlich und genüsslich Fußball zu schauen. Denn beim Testspielturnier des Fußball-Regionalligisten mit Werder Bremen, Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen herrschen bei geschlossenem Dach angenehme 18Grad Celsius in der geheizten Arena.
Beste Bedingungen also für guten Fußball, der auf dem extra neu verlegten Rasen erwartet wird. Dafür möchte auch Norbert Meier sorgen. Für den neuen Trainer von Fortuna Düsseldorf sind die Vergleiche mit den Bundesligisten die erste ernsthafte Standortbestimmung. "Nach solchen Spielen leckt man sich als Spieler ja die Finger", meint Norbert Meier, der insgesamt 292 Bundesligaspiele für Werder Bremen und Borussia Mönchengladbach absolviert hat.
"Innerhalb einer Woche zwei solche Höhepunkte zu erleben, muss doch eine Motivation für alle sein", so Meier weiter. Denn die Fortuna trifft bereits am Dienstag auf Bayern München. "Bei diesen Gelegenheiten müssen die Spieler beweisen, dass sie in die Mannschaft gehören."
Mit dem Spiel der Fortuna gegen Meiers Ex-Verein aus Bremen startet der Wintercup heute (14Uhr/WDR). In der zweiten Partie messen Bayer Leverkusen und Borussia Dortmund ihre Kräfte. Danach stehen das Spiel um den dritten Platz und das Finale an. Die vier Begegnungen werden jeweils über 45 Minuten ausgetragen, wobei es am Ende bei der zweiten Auflage des Wintercups einen neuen Titelträger geben wird. Denn Borussia Mönchengladbach, das im Vorjahr triumphiert hatte, nimmt diesmal nicht teil, weil sich das Trainingslager nicht verschieben ließ.
Von Norbert Krings
Die Fortuna kann jeden Cent gebrauchen. Clevere Ideen und gute Kontakte helfen dem Fußball-Regionalligisten aus Düsseldorf, Geld in die Kasse zu bekommen. Mit dem Wintercup, einem Hallenturnier in einem wohl temperierten Stadion mit geschlossenem Dach und Spielen auf Naturrasen, hat der Traditionsklub für den Januar eine lukrative Marktlücke gefunden. Selbst Bayern München konnte dann die Einladung zum Freundschaftsspiel drei Tage später an gleicher Stätte nicht mehr ausschlagen - Kompliment!