Fortuna: Meier gehen in der Abwehr die Alternativen aus

Kai Schwertfeger ist der einzige Ersatzspieler für die Defensive.

Düsseldorf. Norbert Meier hat am Mittwoch beim Training genau hingeschaut. Das Interesse von Fortunas Trainer richtete sich vor allem auf die Kräftigungsübungen, die Fitnesstrainer Dirk Schauenberg mit Andreas Lambertz durchführte.

"Es ist gut, dass er wieder im Training ist. Und die Übungen, die harte Zweikämpfe simulieren sollten, konnte Lumpi allesamt ohne Schmerzen mitmachen", sagte Norbert Meier über seinen Kapitän, der erst seit Montag wieder im Mannschaftstraining ist. "Wir können davon ausgehen, dass er am Sonntag zumindest im Kader stehen wird."

Gelegenheit zu einer Trotzreaktion will Meier nämlich nicht all seinen Pokalverlierern geben. "Ich schließe nicht aus, dass es personelle Wechsel geben wird", sagte der Trainer, ohne bereits Namen zu nennen. "Ich denke schon an mögliche Alternativen. Denn einige Spieler haben am Sonntag ihre Aufgabe erfüllt, bei anderen war es so, dass sie zu wenig Initiative ergriffen haben."

Mit der Verpflichtung eines neuen Abwehrspielers vor Sonntag rechnet Norbert Meier nicht. Allerdings ist mit der Sperre von Tiago (aus der Vorsaison für Duisburg) für die Auftaktbegegnung der Kreis der Defensivstrategen sehr klein geworden. So steht nur Kai Schwertfeger als Alternative bei einem Ausfall eines Spielers aus dem Abwehrblock zur Verfügung. Ansonsten müsste Claus Costa aushelfen. Da aber auch der derzeit verletzte Oliver Fink (Muskelfaserriss im Oberschenkel) für ihn als Sechs nicht einspringen kann, plagen die Fortuna bereits zum Saisonstart arge Personalprobleme.

Da sieht zumindest die personelle Situation im Sturm schon besser aus. Zwar konnte keiner aus Fortunas Offensiv-Abteilung in Koblenz überzeugen, aber immerhin stehen Alternativen zur Wahl. So könnte Marcel Gaus mit seiner Agilität dem als Top-Zugang gelobten Wellington die Schau stehlen. "Wir hatten in Koblenz die Chancen in der ersten Hälfte und mussten in den entscheidenden Momenten in Führung gehen", erklärte Fortunas Trainer, der darin die Ursache für die Pokal-Niederlage sieht. "Das war noch nicht einmal leichtfertig. Aber der Gegner hat alles gegeben. Wir haben nicht gekämpft, gekratzt oder gespuckt." Das wird in Cottbus wieder nötig sein.