Fortuna: Offensiv läuft wenig
Voronin ist keine Spitze.
Fortunas Offensivmotor läuft auf Sparflamme. Von einer explosiven Zündung ist die Fortuna derzeit so weit entfernt wie Bayern München vom Tabellenende. Die Mannschaft spielt sich kaum Chancen heraus und kann weder ein Tor vorlegen, noch (kaum) auf Rückschläge reagieren. Oft genug ist eine riesige Lücke zwischen vorderstem Angreifer, Solist Dani Schahin und den aus dem Mittelfeld und der Abwehr nachrückenden Spielern.
„Insgesamt müssen wir torgefährlicher werden. Das ist ein Manko. Das betrifft zudem das Herrausspielen von Möglichkeiten“, sagte Trainer Norbert Meier, der auch mit Andrey Voronin ganz offensichtlich nicht zufrieden ist. Der Ukrainer interpretiert laut Trainer seine Position hinter der einzigen Spitze zu weit nach hinten orientiert. „So geht ihm die Torgefährlichkeit fast völlig ab. Er muss sich die Bälle auch nicht unbedingt ganz hinten persönlich holen“, sagt der 53 Jahre alte Trainer. „Wenn wir die Positionen in bestimmter Form besetzen, dann müssen wir sie auch so ausfüllen.“
Die Kritik an Voronin ist noch relativ unterschwellig, macht aber deutlich, dass die Ansprüche an den erfahrendsten Fortunen hoch sind. Auch die anderen Offensivspieler sind mehr gefordert. „Wir müssen schneller nachrücken und Konter insgesamt entschlossener ausnutzen“, sagt Meier. „Grundsätzlich müssen wir das zeigen, was uns stark macht.“