Fortuna schwimmt auf der Erfolgswelle
Düsseldorf besiegt Arminia Bielefeld vor über 30000 Zuschauern mit 3:2.
Düsseldorf. Fortuna schwimmt weiter auf der Erfolgswelle. Am Freitag feierte der Neuling einen hart umkämpften und ebenso umstrittenen wie umjubelten 3:2-Erfolg gegen den Aufstiegsfavoriten Arminia Bielefeld.
Für Trainer Thomas Gerstner hatte allerdings kein Spieler des Gegners, sondern das Trio der Unparteiischen das Zweitliga-Spiel zu Gunsten von Fortuna Düsseldorf entscheiden.
Beim Stand von 2:2 überschlugen sich im Strafraum der Gäste 13 Minuten vor dem Ende die Ereignisse. Zunächst hatte Gerstner eine klare Tätlichkeit von Fortuna-Stürmer Ranisav Jovanovic gesehen, der sich aus der "Umarmung" von Gegenspieler Andre Mijatovic mit einer Armbewegung befreite. "Ich drehe mich um, habe aber nicht die Absicht, ihn zu treffen", sagte der Fortune.
Schiedsrichter Georg Schalk sah die Situation nicht, sondern wertete einen Schubser gegen Martin Harnik Sekundenbruchteile später als Elfmeter. "Das war kein Strafstoß, man hat uns hier um die Punkte gebracht", sagte der Arminia-Trainer, der trotz allem auch seine Spieler für eine "unterirdische erste Hälfte" heftig kritisierte.
Sein Trainerkollege Norbert Meier, der die Situation vor dem Elfmeter "nicht ansatzweise" kommentieren wollte, freute sich riesig über den Sieg und vor allem über eine fast optimale Leistung in der ersten Hälfte. Aber die 30300 begeistert mitgehenden Zuschauer, die vor dem Wechsel die Treffer von Martin Harnik (16.) und Jovanovic (22.) bejubelt hatten, sahen auch die Schwächen ihrer Mannschaft nach dem Wechsel. Bis zur 63. Minute hatte die Arminia durch Pavel Fort und Kasper Risgaard ausgeglichen.
Die Fortuna hielt dann aber wieder dagegen und wurde belohnt. "Wir haben nicht nötig zu sagen, dass wir etwas geschenkt bekommen haben", sagte Meier. "Für den Sieg mussten wir ganz, ganz hart arbeiten."