Fortuna setzt weiter auf Oliver Reck
Cheftrainer Lorenz-Günther Köstner ist eine weitere Woche krankgeschrieben.
Düsseldorf. Oliver Reck ist ein fairer Sportsmann. Natürlich war der 49 Jahre alte Fußballlehrer stolz auf die Leistung der von ihm gecoachten Fortuna beim 2:1-Sieg in Paderborn. Aber der wichtigste Satz in der Pressekonferenz galt seinem Chef Lorenz-Günther Köstner, dem er mehr oder weniger den Sieg widmete und ihm damit auch gute Besserung wünschte.
„Die Mannschaft hat auch alles für einen Sieg und den Cheftrainer gegeben“, sagte Reck, der nicht möchte, dass ein Keil zwischen ihn und Lorenz-Günther Köstner getrieben wird, nachdem die Mannschaft in den Spielen unter seiner Regie ein anderes, lebendigeres Gesicht gezeigt hat. „Ich habe das vor dem Spiel gesagt, und es bleibt dabei: Das Wichtigste sind die Mannschaft und der Verein. Und wir wollen nur dazu beitragen, dass es wieder aufwärts geht.“
Für den Erfolg tut Oliver Reck alles. „Ich war, als die Fortuna in der Bundesliga gespielt hat, oft genug in der Arena und habe diese Stimmung genossen“, sagte Reck. „Es wäre toll, wenn wir wieder dahin kommen.“
Auch die Spieler wissen, dass sie nur als Team mit den Trainern Erfolg haben können. „Olli Reck hat einen großen Einfluss auf uns, aber den hat er immer — er gehört zum Trainerteam, und wir wünschen unserem Cheftrainer eine gute und schnelle Genesung,“ sagte Fortunas Verteidiger Christian Weber.
Am Sonntag meldete die Fortuna, dass sich der gesundheitliche Zustand von Köstner nicht so verbessert hat, dass er die Leitung des Trainings wieder übernehmen kann. „Aufgrund ausstehender, ärztlicher Untersuchungen bleibt Köstner bis zum Ende der Woche krankgeschrieben“, hieß es in einer Pressemitteilung der Fortuna.
Oliver Reck werde bis dahin die Aufgaben des Cheftrainers übernehmen. „Im Namen des gesamten Vereins wünschen wir Lorenz eine baldige, vollständige Genesung“, sagte Sportvorstand Helmut Schulte.