Keine Machtansprüche
Düsseldorf. Kann Oliver Reck jetzt nicht in der Verantwortung als Cheftrainer bleiben? Diese Frage haben sich viele Fans von Fortuna Düsseldorf nach dem überzeugenden Sieg beim SC Paderborn gestellt.
Es waren die Punkte acht bis zehn von 15 Zählern, die Oliver Reck als Hauptverantwortlicher an der Seitenlinie hätte holen können. Dass in den Auftritten unter seiner Regie die Mannschaft leidenschaftlich, mutig und meist erfolgreich aufgetreten ist, macht es für die Fortuna-Anhänger so unverständlich, dass Reck bald wieder ins zweite Glied zurücktritt. Doch etwas anderes bleibt ihm nicht übrig.
Jetzt Machtansprüche zu stellen, wäre für Reck der falsche Weg. Er selbst spricht von Solidarität und lebt diese auch vor. Dem Verein sind die Hände gebunden. Und das auch, weil Cheftrainer Lorenz-Günther Köstner es nicht anders verdient hat.
Schließlich kann Köstner nichts dafür, dass er krank ist. Und versagt hat er als Trainer ja auch nicht, nur weil er defensiver spielen lässt. Am besten geben die Spieler jetzt immer Vollgas — egal, wer der „Chef“ an der Seitenlinie ist.