Fortuna startet in der Halle
Zweitligist hat das Training wieder aufgenommen.Trainer und Vorstand führen intensive Gespräche.
Düsseldorf. Mit neuer Kurzhaarfrisur und bester Laune leitete Norbert Meier am Dienstag das Training der "Hallenspezialisten" von Fußball-Zweitligist Fortuna Düsseldorf in Niederheid.
Während sich der Rest des Aufgebotes in und außerhalb der Arena-Leichtathletikhalle auf Lauftraining und Torwarttraining beschränkte, bereiteten sich die anderen 14 Spieler auf den heutigen "Budenzauber" in Oldenburg (siehe Kasten) vor.
"Wir freuen uns auf das Turnier, wollen trotz der relativ weiten Anreise Spaß haben", erklärte Norbert Meier, der der Rückrunde gelassen entgegenschaut.
"Die kurze Vorbereitung ist für uns eine Premiere. Deshalb war es auch ein weiser Entschluss, am Neujahrstag ins Trainingslager nach Spanien zu fahren." Vor allem die Temperaturen und die Platzverhältnisse sollen ideale Voraussetzungen für eine gelungene Vorbereitung bieten.
Während Marco Christ nach seiner Knieverletzung laut Meier erst einmal mit "angezogener Handbremse" trainiert, hofft er bei (fast) allen anderen auf ein vollständig absolviertes Trainingsprogramm. Selbst Bamba Anderson (nach Heimaturlaub) und Hamza Cakir nach der am Donnerstag abgeschlossenen Reha wegen seiner hartnäckigen Muskelverletzung (Pferdekuss) sollten ins Team zurückkehren.
Einzig die Kernspintomographie von Dimitrij Bulykin am 8. Januar muss noch abgewartet werden, um auch über den Zeitpunkt der Rückkehr des russischen Stürmers etwas Genaueres sagen zu können.
Bewusst bedeckt halten sich Norbert Meier und Vorstandssprecher Peter Frymuth dagegen, was die bevorstehende Vertragsverlängerung des Trainers angeht. "Wir verkünden erst etwas, wenn es auch etwas zu verkünden gibt", sagte Meier zu Gerüchten, dass er sich bereits für zwei Jahre zu verbesserten Konditionen mit dem Verein einig sei. Ob er über eine Erweiterung seines Stabes nachgedacht hat, ließ er ebenfalls offen.
"Es ist ja nicht so, dass der eine Hüh und der andere Hott sagen würde", erklärte Frymuth. "Wir sind uns grundsätzlich einig, aber unterschrieben ist noch nichts, auch weil wir sehr intensive Gespräche führen." Selbst über die angedachte Vertragsdauer wollte der Vorstandssprecher der Fortuna noch nichts sagen.
Die Personalie Trainer scheint bei der Fortuna absolute Priorität zu besitzen, denn mit Co-Trainer Uwe Klein ist nicht gesprochen worden. Dass auch der Vorstandssprecher und Wolf Werner als Geschäftsführer Sport mit ins Trainingslager fahren, deutet darauf hin, dass tatsächlich noch viel Arbeit zu erledigen ist. Auch so mancher Spieler möchte in den nächsten Tagen gerne einen neuen Vertrag unterschreiben.