Fortuna unterliegt Dynamo Dresden mit 1:3

So schnell konnten die Live-Ticker-Schreiber kaum mitschreiben. Nach 10 Minuten Spielzeit ging Dresden 3:0 in Führung. Benito Ramans Tor für die Fortunen konnte die Düsseldorfer auch nicht mehr vor der Niederlage retten.

Das 3:0 für Dresden. Der Ball ist unerreichbar für Torhüter Wolf.

Foto: Christof Wolff

Düsseldorf. Die Fortuna hat ihre Form verloren. Das Team von Friedhelm Funkel verlor das Montagabendspiel der zweiten Fußball-Bundesliga gegen Dynamo Dresden mit 1:3 (1:3) und wartet damit nun schon seit vier Spielen auf einen Sieg. Zum Verhängnis wurde den Gastgebern vor 22.602 Zuschauern in der ESPRIT-Arena dabei eine völlig verschlafene Anfangsphase, in der die frechen Gäste aus Dresden schnell mit 3:0 in Führung gingen.

Schon nach zwei Minuten musste Fortunas Keeper Raphael Wolf den Ball das erste Mal aus dem Netz holen, weil Dresdens Kapitän Marco Hauptmann nach einer Ecke des früheren Fortuna-Jugendspielers Philip Heise völlig frei zum Kopfball kam. Dem ersten Eckball voraus ging kurz zuvor eine Unsicherheit Wolfs, der das Spielgerät nach einem Rückpass beinahe vertändelte.

Fortuna verschläft erste Halbzeit und verliert gegen Dresden
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Die Szene war symptomatisch für den Spielbeginn. Während die zweitplatzierten Hausherren zaghaft wirkten, suchten abstiegsbedrohte Dresdener entschlossen ihre Chance. Das bekam sehr schnell auch Fortunas Kapitän Oliver Fink zu spüren, der in zentraler Position zum „Pressing-Opfer“ wurde. Nach seinem Ballverlust ging es ganz schnell. Dynamo-Angreifer Lucas Röser fackelte nicht lange und drosch den Ball aus 17 Metern unhaltbar zum 2:0 in die Maschen (5.).

Jeder Schuss ein Tor - dabei sollte es zunächst auch bleiben. Denn auch der nächste Dresdener Versuch saß. Der am linken Flügel frei gespielte Haris Duljevic nahm aus über 20 Metern Entfernung Maß und ließ Raphael Wolf erneut keine Abwehrchance (10.). Derlei Schussglück hatte die Fortuna zunächst nicht. Takashi Usami traf nur die Latte des von Marvin Schwäbe gehüteten Gehäuses (12.).

Immerhin gestalteten die Gastgeber die Partie nun etwas offener. Oliver Fink tastete sich mit zwei Distanzschüssen dem Dynamo-Tor an, dessen Netz dann nach einer halben Stunde endlich erstmals zappelte. Nach einem Fehler in Dynamos Abwehrmitte reagierte der neben Rouwen Hennings im Sturm aufgebotene Benito Raman am schnellsten und schob zum 1:3 ein (31.).

Der belgische Wirbelwind war auch zu Beginn der zweiten Hälfte der agilste Fortune. Die nun mit Davor Lovren für den glücklosen Takashi Usami agierende Funkel-Elf blieb aber hinten anfällig. Robin Bormuth ließ sich im Strafraum von Paul Seguin düpieren. Dynamos Rechtsverteidiger stand so plötzlich völlig frei vor Raphael Wolf, der seine Vorderleute vor Schlimmerem bewahrte (48.).

Die Gäste aus Dresden attackierten ihre Gegenspieler nun nicht mehr so früh wie zu Beginn der Partie, blieben aber bei Kontern gefährlich. Das konnte man von der Fortuna indes nicht behaupten, die sich schwer tat, mit spielerischen Mitteln in torgefährliche Räume zu gelangen. Friedhelm Funkel musste reagieren und brachte mit Havard Nielsen und Emir Kujovic für Benito Raman und den verwarnten Oliver Fink zwei frische Offensivkräfte (69.).

Das Angriffsspiel der Flingeraner wurde dadurch aber nicht präziser. Der Tabellen-16. aus Dresden brachte den Vorsprung sicher über die Zeit