Funkel: In den Heimspielen ist nichts anders
Fortuna führt aber in dieser Spielzeit die Heimtabelle an und ist bisher noch ungeschlagen. Am Montag kommt Dresden.
Düsseldorf. Vor Heimspielen hatten die Spieler von Fortuna Düsseldorf in der vergangenen Saison zwar keine Angst. Aber mit einem richtig guten Gefühl haben die Spieler von Friedhelm Funkel vor allem in der zweiten Saisonhälfte auch nicht mehr den Arena-Rasen betreten. Die Frage stellt sich natürlich, was sich geändert hat. „Nichts ist anders, wir gewinnen die Heimspiele nur“, sagt Friedhelm Funkel. Der Trainer von Fortuna Düsseldorf muss es ja wissen, denn er sagt, die Einstellung habe damals wie heute gestimmt. „Vielleicht sind der Wille und die Durchschlagskraft einfach noch größer als im vergangenen Jahr“, meint Funkel, der auch gegen Dynamo Dresden am Montag (20.30 Uhr/Arena) eine gute Grundordnung und große Leidenschaft von seiner Mannschaft erwartet.
Die Fortuna führt die Heimtabelle der 2. Liga mit 17 Punkten aus sieben Spielen mit einem Zähler Vorsprung vor Holstein Kiel an. Fünf Siege und zwei Unentschieden weist die Rangliste aus, in der sich übrigens Dynamo Dresden, der Gegner von Montag auf dem letzten Platz mit nur einem Heimsieg befindet.
Dass die Fortuna gegen Heidenheim das letzte Heimspiel nicht gewinnen konnte und die Niederlage in Ingolstadt folgte, ist für Funkel kein Alarmsignal. „Da setzt diese harte Kritik ein, und einige Fachleute sprechen sogar von Formkrise nach zwei Unentschieden und einer Niederlage“, sagt Funkel. „Da lache ich mich doch kaputt.“
Auch dass Fortuna Montagsspiele nur selten gewinnt, entlockt Fortunas Cheftrainer nur ein ironisches Lächeln. „Diese Statistik ist mir auch völlig egal“, sagt Funkel, der nichts darauf gibt, dass die Fortuna aus den jüngsten 15 Montagsspielen nur zwei Siege holen konnte — bei sieben Unentschieden und sechs Niederlagen. Doch Dresden trifft es ähnlich hart, da Dynamo nur einen Sieg in elf Spielen erreichte und jeweils fünfmal verlor und fünfmal unentschieden spielte.
Dass Adam Bodzek zum Wochenende wieder ins Trainings einsteigen könnte, hat sich nicht bestätigt. Der Defensivstratege wird mit Sicherheit wegen seiner Sprunggelenksverletzung am Montag ausfallen, und damit fehlt neben dem gesperrten Marcel Sobottka auch der zweite etatmäßige „Sechser“. Welche Alternativen der Trainer hat, wollte er nicht in der Öffentlichkeit besprechen. Kaan Ayhan, der zuletzt gesperrt war und mit seiner Verletzung (Knie und Sprunggelenk) anderthalb Wochen nicht richtig trainieren konnte, wird nicht in die Bresche springen. „Ich sehe Kaan Ayhan in dieser Saison als Innenverteidiger, und das bleibt seine Position“, erklärt Funkel.
Kandidaten für die Sechserposition hat der Trainer dennoch genügend. Sowohl Oliver Fink, der nach Adduktorenproblemen wieder spielen kann, und Lukas Schmitz kennen diese Position. Auch Jean Zimmer und Niko Gießelmann sind in der Lage, als „Sechser“ aufzulaufen.
Viel schlimmer wäre der Ausfall von Benito Raman, der mit einer noch immer nicht ausgeheilten Knöchel-Verletzung zwar auf einen Einsatz hofft. Funkel geht aber davon aus, dass es bis Montag nicht reichen wird.