Fortuna Düsseldorf Fortuna verteilt Gastgeschenke an Lambertz und Dresden
Bereits nach 27 Sekunden trifft Dynamo zur Führung. Die Düsseldorfer liegen zur Pause mit 0:2 zurück.
Düsseldorf. Freundschaft und langjährige Verbundenheit sind etwas Schönes. Im knallharten Geschäft Profi-Fußball finden sich diese Attribute in diesen Zeiten, in denen dem Profit und Erfolg alles unterstellt ist, nur noch selten. Doch wenn ein Spieler zwölf Jahre bei einem Verein gespielt hat, dann lässt sich dies unter keinen Umständen ausblenden. So wie bei Andreas Lambertz, den sie in Düsseldorf einst Lumpi tauften. Der 12. Spieltag in der 2. Fußball-Bundesliga führte den „verlorenen Sohn“, inzwischen im Trikot von Dynamo Dresden unterwegs, wieder mit seiner alten Liebe Fortuna Düsseldorf zusammen. Dank eines unnötigen und frühen Gastgeschenkes sowie einer weiteren Passivität in der Defensive der Rot-Weißen führen Lambertz und Dynamo nach 45 Minuten in der Arena mit 2:0.
Gerade einmal 27 Sekunden war die Begegnung zwischen dem Tabellenfünften aus dem Rheinland und dem Achten aus Sachsen alt, als Niklas Hauptmann völlig ungestört von der kompletten Fortuna-Abwehr schießen und Michael Rensing im Tor der Düsseldorfer überwinden konnte. Freundschaft hin oder her — Geschenke lehnt man eben nicht ab, wie im Falle von Hauptmann.
Die Fortuna, bei der Taylan Duman im defensiven Mittelfeld sein Zweitliga-Debüt gab, benötigte einige Minuten, um sich von dem frühen Schock zu erholen. Nach 17 Minuten gab Ihlas Bebou den ersten Schuss auf das Dresdner Tor ab, Gefahr ging von der bis dahin besten Offensivaktion der Mannschaft von Trainer Friedhelm Funkel nicht aus. Stattdessen bestraften die Gäste die nächste Unaufmerksamkeit auf Seiten der Fortuna mit dem 2:0 durch Akaki Gogias Distanzschuss nach 26 Minuten.
Hätte Dresdens Erich Berko wenige Sekunden später etwas genauer gezielt, zur Halbzeitpause wäre wohl bereits alles entschieden gewesen. So bleibt den Anhängern der Fortuna die Hoffnung auf den zweiten Durchgang, in dem offensiv wie defensiv vieles besser werden muss, wenn die kleine Serie von vier Ligaspielen ohne Niederlage nicht zu Ende gehen soll.