Fortunas U 23: Letztes Duell mit dem Werksclub
Am Freitag spielt Fortunas U 23 bei der U 23 von Bayer Leverkusen, die wohl nach der Saison aus dem Spielbetrieb zurückgezogen wird.
Düsseldorf. Meisterschaftsspiele zwischen den U 23-Teams der Fortuna und Bayer 04 Leverkusen lockten die Zuschauer in der Vergangenheit nicht gerade in Scharen an. Das dürfte auch am Freitag so sein, wenn beide Clubs in der Fußball-Regionalliga West aufeinandertreffen.
Dabei hat die Begegnung im Leverkusener Ulrich-Haberland-Stadion einen speziellen Charakter. Denn es ist vermutlich die vorerst letzte. Die Deutsche Fußball-Liga hat die Lizenzvereine erst kürzlich vom Zwang befreit, eine U 23 zu führen. Und da dies auf Antrag von Bayer 04 Leverkusen geschah, muss davon ausgegangen werden, dass der „Werksclub“ sein Team mit Ende dieser Spielzeit zurückzieht.
Diese Vermutung hegt auch Taskin Aksoy, leitet daraus aber keine Konsequenzen für das Spiel am Freitag ab. „Wie auch immer Bayer sich am Ende entscheiden wird, am Freitagabend haben sie auf jeden Fall eine spielerisch starke Mannschaft auf dem Feld, die uns das Leben schwer machen wird.“
Sein Team stoppte rechtzeitig vor dem rheinischen Derby mit dem 1:0-Erfolg über den SC Wiedenbrück den Negativlauf. Dass der erste Pflichtspielsieg in 2014 auf einer schwachen Leistung beruhte und glücklich zustande kam, war Taskin Aksoy am Mittwochabend egal. „Wichtig waren nur die drei Punkte. Jetzt hat auch endlich das Gerede von irgendwelchen Serien ein Ende“, meinte der Fußball-Lehrer. Mit nunmehr 42 Punkten ist der Fortuna nunmehr zudem der Klassenerhalt quasi nicht mehr zu nehmen.
„Ich denke, mit noch einem Sieg sind wir endgültig auf der sicheren Seite“, sagt Aksoy. Ob er auch in der nächsten Saison für Fortunas „Zweite“ verantwortlich ist, steht immer noch nicht fest. Sein im Sommer auslaufender Vertrag wurde noch nicht verlängert. Klar ist aber, dass die Fortuna auch in der neuen Saison eine U 23 ins Rennen schicken wird.
„Über einen Rückzug der Mannschaft wurde bei uns nicht diskutiert“, betont Teammanager Michael Kuhn. Er möchte die Gelegenheit nutzen, um mehr über das Leverkusener Vorhaben zu erfahren. Nach dem Schlusspfiff kann er sich dann vielleicht schon von seinem Pendant auf Seiten Bayers verabschieden.