Fortuna Düsseldorf Fortunas U 23 setzt wichtiges Ausrufezeichen
Gegen Abstiegskandidat TuS Erndtebrück siegt das Aksoy-Team mit 3:0.
Nur gedämpfte Freude herrschte bei Taskin Aksoy über den 3:0 (2:0)-Erfolg über den TuS Erndtebrück. Zwar schaffte Fortunas U 23 mit dem letztlich ungefährdeten Erfolg über den biederen Aufsteiger nach zuvor drei Niederlagen in Serie den erhofften Tunraround. Doch die Art und Weise, wie die Flingeraner den Pflichtsieg im Kampf um den Klassenerhalt einfuhren, stimmte den Fußballlehrer nachdenklich. „Das war schon ein ernüchternder Auftritt. Wir konnten heute von Glück sagen, dass Erndtebrück auch einen schlechten Tag erwischt hat. Denn im Normalfall gewinnst du mit so vielen Fehlern, wie wir sie gemacht haben, in dieser Liga kein Spiel“, bemängelte Taskin Aksoy. Der als Tabellenvorletzter schon mit dem Rücken zur Wand stehende TuS vermittelte im Paul-Janes-Stadion nicht den Eindruck, mit aller Macht nach dem letzten Strohhalm greifen zu wollen.
Die Gastgeber waren mit der Aufgabe, das Spiel selbst machen zu müssen, über weite Strecken überfordert, weil sie entweder unpräzise agierten oder sich leichte Stockfehler leisteten. So passierte aus dem Spiel heraus vor beiden Toren zunächst einmal herzlich wenig. Und es durfte dann auch nicht überraschen, dass das erlösende 1:0 aus einem ruhenden Ball entstand.
Nach einem Eckball schien Profi-Leihgabe Robin Bormuth zunächst etwas irritiert. Dann schaffe es der Innenverteidiger aber doch noch, den vor ihm aufspringenden Ball aus zwei Metern Entfernung irgendwie über die Torlinie zu drücken (40.). Die Fortuna war nun kurzzeitig am Drücker und legte schnell nach. Nach einem Foul an Linksverteidiger Leroy Kwadwo zeigte der Unparteiische Florian Risse zu Recht auf den Elfmeterpunkt. Shunya Hashimoto verwandelte vor den Augen des ehemaligen Fortunen Thomas Liendl souverän zum 2:0 (42.).
Wenn an diesem Nachmittag etwas passte, dann war es die Präzision bei den Standardsituationen. Denn auch das dritte Tor an diesem Nachmittag fiel nach einem Standard. Justin Kinjo bewies bei seinem „Flatterschuss“ zum 3:0 erneut seine Qualitäten als Freistoßschütze. Für Taskin Aksoy kam die Effizienz bei ruhenden Bällen nicht ganz überraschend. „Wir konnten das Abschlusstraining exakt mit dem Team absolvieren, das uns heute zur Verfügung stand. Dass wir dann so erfolgreich sind, freut mich. Aber wir müssen uns aus dem Spiel heraus steigern. Denn so haben wir am Mittwoch gegen Borussia Mönchengladbach keine Chance.“
Fortuna: Stuckmann - Kwadwo (81. Stöcker), Bormuth, Schneider, Montag, Bezerra Ehret, Duman, Kinjo, Miyake, Bonga (78. Arifi), Hashimoto (78. Dreyer)