Fürth-Spiel: Die Spannung steigt
Die personelle Lage bereitet Vorstand Wolf Werner Sorgen. Jens Langeneke trainiert noch nicht.
Düsseldorf. Die Anspannung ist greifbar, die Vorfreude spürbar. Fortuna fiebert dem Saisonfinale in der 2. Fußball-Bundesliga mit den Spielen am Sonntag (13.30 Uhr) in Fürth und eine Woche später daheim in der ausverkauften Arena entgegen.
„Ja, eine gewisse Nervosität kann ich schon bei mir feststellen“, sagt Wolf Werner, der sich mit der Planung für die kommende Saison allerdings auch abzulenken weiß. Was dem Vorstand Sport der Fortuna allerdings Sorge bereitet, ist die personelle Lage: „Wir haben derzeit ein paar Verletzte zu viel.“ Gerade in der finalen Phase der Saison sei das ärgerlich, nicht die beste Mannschaft stellen zu können.
Immerhin konnten Thomas Bröker und Assani Lukimya nach leichteren Blessuren im Training wieder Vollgas geben. Jens Langeneke fehlte am Donnerstag bei der Trainingseinheit in der Arena jedoch ebenso wie Torhüter Robert Almer, Stürmer Maximilian Beister sowie Verteidiger Johannes van den Bergh, die alle in der Reha weilen und noch auf Einsätze in dieser Saison hoffen — vielleicht sogar in der Relegation.
Die ersten Minuten der Übungseinheit mit dem Aufwärmtraining waren öffentlich, später übten die Spieler von Norbert Meier ohne Zuschauer. Noch das Auffälligste war die neue und sehr schnittige neue Frisur des Dänen Ken Ilsø.
Anfang der Woche war noch über eine mögliche Verschiebung der Relegationsspiele zwischen Bundesliga-16. und Zweitliga-Dritten wegen einer Terminkollison mit dem Pokalendspiel der Frauen (12. Mai) in Köln diskutiert worden. Offensichtlich hat die DFL zumindest im Falle einer Teilnahme des 1. FC Köln an der Relegation von diesem Plan wieder Abstand genommen.
In der Domstadt geht man davon aus, dass man dann am Freitag, 11. Mai, in Köln und zum Rückspiel am Mittwoch, 15. Mai, auswärts antreten muss. Das eigentlich für den 11. Mai im Kölner Stadion angesetzte Training der beiden Pokal-Finalteilnehmer soll im „Notfall“ woanders stattfinden. Zwei Spiele an aufeinanderfolgenden Tagen sollen laut 1. FC Köln ebenfalls problemlos zu organisieren sein.
Da die Fürther am Sonntag nach Abpfiff in der Arena mit ihren Fans den Aufstieg feiern werden, wollen die Fortunen auch einen Grund zur Freude haben. Wenn die Mannschaft von Norbert Meier dann noch auf dem dritten Tabellenplatz rangiert, wäre die Welt in Ordnung. Anspannung und Vorfreude werden dann jedoch noch größer.