Fortuna Düsseldorf Funkels letztes Personal-Puzzle des Jahres

Ein letztes Mal muss Fortunas Trainer die richtige Startelf finden. Wir geben vor dem Spiel in Aue einen Einblick in seine Gedanken.

Foto: Christof Wolff

Düsseldorf. Es ist der letzte Auftritt von Fortuna Düsseldorf in diesem Jahr. Und erneut ist es für Friedhelm Funkel schwierig, die richtige Startelf für das Spiel seiner Mannschaft beim FC Erzgebirge Aue (18.30 Uhr) zu finden. „Ich habe die Qual der Wahl“, sagte der Cheftrainer des Fußball-Zweitligisten. Bis auf Oliver Fink stehen mir alle anderen 23 Feldspieler zur Verfügung“, sagte Funkel., der sich noch nicht festgelegt hat, wer auflaufen wird. Wer hat die besten Chancen, aufzulaufen?

Es dürfte keinen Zweifel daran geben, dass Michael Rensing, Julian Schauerte, Kevin Akpoguma, Lukas Schmitz, Marcel Sobottka, Adam Bodzek, Ihlas Bebou, Axel Bellinghausen sowie Rouwen Hennings gesetzt sind. Das bedeutet, zwei Plätze sind noch völlig offen.

Er könnte aus der Mannschaft der Vorwoche fliegen, weil das Spiel gegen Nürnberg keineswegs sein bester Auftritt für die Fortuna war. Das waren wohl auch für den Trainer zu viele Fehler in den knapp 60 Minuten, bis Koch ausgewechselt wurde. Für den Ex-Duisburger wird wohl Julian Schauerte von Anfang an wieder hinten rechts verteidigen.

„Wenn Alex fit ist, spielt er auch“, hatte Friedhelm Funkel vor Wochen über seinen zum „Abwehrchef“ erklärten Routinier gesagt. Doch dem „Langen“ fehlen derzeit die Spielpraxis und wohl auch die Zuversicht, dass sein Rücken nicht wieder Probleme bereitet. „Nein, ich glaube nicht, dass ihn diese körperlichen Probleme noch beeinträchtigen. Madlung ist fit und eine Option“, sagte Funkel im Pressegespäch zum Spiel in Aue.

Der 23-Jährige befindet sich in einem Teufelskreis. Er braucht unbedingt mehr Spielpraxis, um wieder Form aufzubauen. Kommt er jedoch nur als Einwechselspieler ins Team, reicht das nicht, um wieder Form aufzubauen und zu überzeugen. „Ja, gegen Nürnberg hat er frischen Schwung reingebracht, in Würzburg ist ihm dies allerdings nicht gelungen“, sagte der Trainer zu dieser Personalie.

Der 19-Jährige kommt auch nicht auf seine Einsatzminuten. In Würzburg durfte er von Anfang an spielen — und er enttäuschte dort. Trotz der Platzverhältnisse, die ihm eigentlich hätten liegen müssen, spielte er gehemmt und ohne Mumm. Dadurch hat er wohl an Vertrauen seines Trainers verloren. Auch als Einwechselspieler gegen Nürnberg war seine Leistung ziemlich bescheiden.

Große Stücke hält Friedhelm Funkel auf Christian Gartner. Nicht umsonst hat sich der Österreicher im Sommer zu einem Bleiben in Düsseldorf entschieden. Daran hatte auch der Trainer mitgewirkt. „Zuletzt hat Christian Gartner zwei Spiele über 90 Minuten in unserer U 23 bestritten. Und hat das auch gut gemacht“, sagte Funkel. „Er ist auf jeden Fall einsatzbereit.“ Andererseits kann es auch sein, dass Funkel Gartner noch die Winterpause lässt, damit dieser sich mit einer Vorbereitung im Rücken noch besser und vor allem fitter zu präsentieren.

Funkel wird in Aue ein offensives Zeichen setzen und nicht auf eine Dreierkette bauen. So ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass entweder Özkan Yildirim von Anfang an spielt, oder Christian Gartner anfängt und Marcel Sobottka von der Sechs weiter nach vorn rückt.