Fußball-Bundesliga Fünf Gründe für Fortunas Abstieg
Düsseldorf · Alles nur Pech oder doch Unvermögen? Die WZ nennt fünf Gründe, warum die Fortuna die Fußball-Bundesliga zum sechsten Mal in ihrer Vereinsgeschichte verlassen muss.
Stögers Kreuzbandriss
Der erste Rückschlag kam, da war die Saison noch nicht mal in Sichtweite. Am letzten Spieltag 2018/19 zog sich Mittelfeldstratege Kevin Stöger eine schwere Knieverletzung zu. So verpasste der Österreicher die komplette Hinrunde. Mit Rückrundenstart kehrte er zurück, absolvierte alle 17 Spiele, in denen er immerhin fünf Tore vorbereitete. Er fand jedoch nicht mehr zur Konstanz der Vorsaison.
Fehleinkäufe
Leihspieler wie Valon Berisha, Bernard Tekpetey und Lewis Baker konnten nicht das zeigen, was sich von ihnen versprochen wurde. Anders als beispielsweise Erik Thommy. Baker ging bereits im Winter zu Chelsea zurück. Die vermeintlichen Top-Transfers Nana Ampomah und Dawid Kownacki blieben ohne Bundesliga-Tor und waren ein Grund dafür, warum die Fortuna mit 36 Toren die schlechteste Offensive der Liga hatte.
Pech und verschenkte Punkte
Schon unter Friedhelm Funkel verpasste die Fortuna fünf Mal einen Sieg nach Führung. Mit Uwe Rösler ging das so weiter, unter anderem gab es ein 3:3 nach 3:0 gegen Hertha BSC oder ein 2:2 nach 2:0 beim 1. FC Köln. Dazu hieß es trotz absoluter Überlegenheit in Mainz nur 1:1 und gegen Schlusslicht Paderborn nur 0:0. Da traf die Fortuna mehrmals den Pfosten. Glück hatten die Düsseldorfer wenig. Auch bei späten Gegentoren wie gegen Frankfurt, in Köln oder gegen Dortmund.
Fehlende Überraschungssiege
In der Spielzeit 2018/19 gab es Erfolge gegen Dortmund, Schalke und Mönchengladbach, dazu ein 3:3 beim FC Bayern. Im zweiten Jahr nach dem Aufstieg blieben Überraschungssiege komplett aus. Fortunas Bilanz gegen die Top-Fünf der Liga war katastrophal: ein Unentschieden, neun Niederlagen (5:32 Tore).
Schlussphase der Saison
Wie bereits erwähnt, nicht selten hatte die Fortuna Pech mit Pfostentreffern, Entscheidungen aus dem Video-Keller oder unverdienten Gegentreffern. Aber am Ende — beim 1:1 gegen Augsburg wie beim 0:3 in Berlin — ließ sich das nicht mehr anführen. Die Mannschaft war platt und kam mit der mentalen Belastung nicht (mehr) zurecht. Das spät erkämpfte 2:2 in Leipzig gab keinen Schub mehr.