Fußball-Hype ist in Gefahr

Düsseldorf. Der Protest gegen ein künstliches Fußball-Konstrukt wie RasenBallsport Leipzig und wie dieser von den Fans gelebt wird, ist nachvollziehbar — obwohl die Fortuna derzeit jegliche Art von Unterstützung gebrauchen kann.

Ein Kommentar von Norbert Krings.

Die Sonderreglungen, die der Deutsche Fußball-Bund in Sachen Besitzverhältnisse, Vereinsstrukturen, Finanzierung und Lizenzerteilung möglich gemacht hat, bestrafen die Clubs, deren Erfolge auf einer gewachsenen Geschichte und viel Arbeit aufbauen. Zwar kommen in Leipzig sogar noch viele Zuschauer, aber von richtiger Tradition und gesunder Rivalität kann man nicht mehr sprechen.

Geht es im deutschen Fußball so weiter, bleibt vom augenblicklichen Hype bald nicht mehr viel übrig. Was aber in Sachen Protest nicht sein darf, sind gewalttätige Aktionen, wie die in Karlsruhe.